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ISEK - Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft Ethnologie

Stefan Binder

Stefan Binder, Dr.

  • Oberassistent
Tel.
+41 44 635 22 37
Raumbezeichnung
AND 5.24

Forschungsinteressen

Gender und Sexualität, queer anthropology, Säkularität und Nichtreligion, Religionsästhetik, Ethik, Zeit

Forschungsregion

Südasien (Indien), Europa

Kurzbio

Stefan Binder ist Oberassistent am Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) der Universität Zürich. Er forscht zu den ethischen und epistemologischen Dimensionen von aktuellen Verschiebungen in den Beziehungen von Geschlechtsidentität und Sexualität in Südasien und Europa. Auf der Grundlage anthropologischer Zugänge zum Thema Zeit geht sein Forschungsprojekt der Frage nach, wie sich umstrittene Vorstellungen von «Neuheit» oder «generationellem Wandel» sowie komplexe Konstellationen von Ungleichheit und Privileg im Alltag von queeren und trans* Personen äussern. Vor seiner Zeit in Zürich war er Teil des DFG-Schwerpunktprogramms „Ästhetische Eigenzeiten“, in dessen Rahmen er an der Georg-August-Universität Göttingen (CeMIS) zur Produktion multipler Zeitlichkeiten im Kontext schiitischer Trauerrituale und Medienpraktiken in Hyderabad forschte. Er publiziert zudem zu den Themen Säkularität, Atheismus und religiöser Pluralismus mit besonderem Schwerpunkt auf den sinnlichen, materiellen und ästhetischen Dimensionen von gelebter Alltagsreligion sowie Nichtreligion. Stefan Binder promovierte 2017 an der Universität Utrecht mit einer ethnographischen Studie zu atheistischem Aktivismus im telugusprachigen Südindien, in der er einen ästhetischen und postkolonialen Ansatz zur Erforschung der umstrittenen Grenzziehungen zwischen Religion und dem Säkularen entwickelt. Er studierte Religionswissenschaft, Kulturanthropologie und Indologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Leiden.