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ISEK - Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft Ethnologie

Veranstaltungstexte HS10

Anders, Gerhard
Politik und Recht I+II
Vorlesung und Übung
Di 10.15-12.00 und 14.00-15.45

Gegenstand des Moduls ist der Beitrag der Ethnologie zur sozialwissenschaftlichen Untersuchung politischer und rechtlicher Ordnung. Der Fokus wird auf ethnologischen Forschungen und Konzepten von Macht, Autorität, Normen und Zwang liegen. Das Ziel der Veranstaltung besteht darin, den Studierenden einen Überblick über zentrale Debatten der politischen Anthropologie und der Rechtsethnologie zu verschaffen. Dabei hat sich das Forschungsinteresse von sogenannten staatenlosen Gesellschaften auf die Erforschung moderner Bürokratien, des staatlichen Rechts und der Folgen der Globalisierung verlagert.

Die Veranstaltung wird sich in erster Linie mit der Organisation von Herrschaft und Rechtssetzung sowie den unterschiedlichen Formen des Widerstands in den postkolonialen Gesellschaften Afrikas, Asiens und Lateinamerikas beschäftigen, ohne dabei jedoch die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verflechtungen mit dem Westen zu ignorieren. Diskutiert wird ein breites Spektrum von Themen, das von Fragen des Konflikts und der Konfliktschlichtung, des Kolonialismus und der Entwicklungshilfe, bis hin zur ethnologischen Erforschung des Staates und der Menschenrechte reicht.

Das Modul steht allen interessierten Studierenden im BA- und Liz-Aufbaustudium offen. Im Rahmen des Bachelor-Studiums mit 120 KP handelt es sich um ein obligatorisches Modul des Kernbereichs „Politik und Recht“.

Anrechenbarkeit:
Liz: Politik und Konflikt / Recht und Staat / Globalisierung und Transnationalität
BA (neue Studienordnung ab HS09): Kernbereich III: Politik und Recht
BA (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Politik und Konflikt / Recht und Governance

Beckmann, Gitte
Disability, Deafness and Culture
Seminar
Mo 14.00-15.45

In diesem Seminar werden Konzepte von Disability anhand ausgewählter Beispiele aus verschiedenen Kulturen kritisch hinterfragt und auf weiterführende Implikationen in den jeweiligen Gesellschaften untersucht. Es wird diskutiert, inwiefern „Kultur“ sowohl lokale, als auch gesellschaftliche und internationale Diskussionen zum Thema Disability prägen und sich diese historisch verändert haben. Deafness wird als „Grenzfall“ zwischen Disability und Kultur (Deaf Culture) beleuchtet und diskutiert, indem Diskussionen und Diskurse auf sozialer, politischer und wissenschaftlicher Ebene analysiert und in einen historischen und kulturellen Kontext gesetzt werden.

Voraussetzung:
Vorkenntnisse im Bereich Medical Anthropology (min. eine einführende Veranstaltung)

Einführende Literatur:
- Ingstad, Benedict/Susan Reynolds Whyte (eds.) 2007: Disability in Local and Global Worlds. Berkeley: University of California Press.
- Ingstad, Benedicte/Susan Reynolds Whyte (eds.) 1995: Disability and Culture. Berkeley: University of California Press.

Anrechenbarkeit:
Liz: Gesundheit und Demographie
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Erweiterungen und Spezialisierungen: Medizinethnologie
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Themen- und regionenübergreifende Gebiete der Ethnologie
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

Bissegger, Marianne / Elsner, Pascal
Einführung in die Religionsethnologie Lateinamerikas
Seminar
Do 10.15-12.00

In dieser einführenden Veranstaltung werden wir uns den vielschichtigen Aspekten der religiösen Vorstellungen Lateinamerikas zuwenden. Als Ausgangslage werden die spezifischen Glaubensvorstellungen der Anden und des Amazonas betrachtet und regional unterschiedliche Schamanismen herauskristallisiert. Des Weiteren wird die heutige Situation, der Einfluss der katholischen Kirche und protestantischer Strömungen und die Dynamik der Synkretismen indigener oder afrikanischer Herkunft diskutiert und in einen theoretischen Rahmen gesetzt.

Es sind auch Studierende des Studium Generale zugelassen.

Einführende Literatur:
SMITH, Christian; PROKOPY, Joshua: Introduction.
In: Smith, Christian; Prokopy, Joshua (Eds.): Latin American Religion
in Motion.
Routledge, New York, London, 1999, 1-16

Kann aus dem Handapparat in der Bibliothek des Völkerkundemuseums
kopiert oder als pdf bestellt werden bei: pascalelsner@gmail.com.

Anrechenbarkeit:
Liz: Religion und Mythologie
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Erweiterungen und Spezialisierungen: Religion und Mythologie
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Religion und Mythologie

Caduff, Carlo / Kosmatopoulos, Nikola
Krisen, Konflikte, Katastrophen: Anthropologische Perspektiven
Proseminare
Do 14.00-15.45 und 16.15-18.00

Von einem Schweizer Schriftsteller ist der provokative Satz überliefert, dass die Krise ein produktiver Zustand sein könne – man müsse ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. Ob dies auch noch in Zeiten gelten mag, in denen die Krise – mit oder ohne Beigemschack der Katastrophe – zur Regel geworden ist? Es mangelt heute wahrlich nicht an realen und virtuellen, echten und vermeintlichen Krisen. Was haben Anthropologen dazu zu sagen?

Die moderne Welt scheint zunehmend von Geschöpfen heimgesucht zu werden, die keine festen Grenzen anerkennen. Während Partisanen aus den zerklüfteten Bergen des Hindukush agieren und isländische Vulkane feinste Asche in die Atmosphäre spucken, schwemmt das Meer im Golf von Mexiko einen öligen Schleim an die Küste Amerikas und verseucht die Mündung des Missisippi.

Es versteht sich von selbst, dass solche Geschöpfe, die keine Grenzen respektieren, enorme Herausforderungen an die politische, epistemologische und moralische Ordnung der modernen Welt stellen. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, gemeinsam zu ergründen, auf welche Art und Weise sich Anthropologen mit Krisen beschäftigt haben. Wie lassen sich Krisen und deren Folgen ethnographisch untersuchen? Worin besteht der genuin anthropologische Beitrag in der Beschäftigung mit den Störfällen, die heute zum Normalfall geworden sind?

Das Proseminar I wird jeweils durch ein kurzes Referat der Dozierenden eingeleitet. Hier sollen insbesondere analytische Fragen im Zentrum stehen. Im Proseminar II werden einzelne Krisen ausführlich behandelt. Von den teilnehmenden Studierenden wird erwartet, dass sie sich aktiv an der Gestaltung des Prosminars beteiligen und dass sie regelmässig schriftliche Diskussionspunkte einreichen.

Es sind auch Studierende des Studium Generale zugelassen.

Anrechenbarkeit:
Liz: Politik und Konflikt / Theoriengeschichte / Globalisierung und Transnationalität
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Erweiterungen und Spezialisierungen: Politik und Konflikt / Anthropologie der Globalisierung, Fachübergreifende Gebiete: Theorien der Sozial- und Kulturanthropologie
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Politik und Konflikt / Theorien der Sozial- und Kulturanthropologie, Themen- und regionenübergreifende Gebiete der Ethnologie

Dallais, Philippe
Rethinking photography and visual anthropology: from fieldwork to hypermedia
Seminar
Mi 14.00-15.45

This seminar proposes to re-evaluate and question the position of photography and still images in the Digital Age. The field of visual studies continues to expand, as do the boundaries of visual anthropology. We will take the opportunity to review the evolution of photography within anthropology and to analyze the various methods of production, management and consumption of images employed by anthropologists and amateurs in both academic and commercial fields. Through carefully selected and stimulating case studies, we will focus on the contemporary uses of ancient or recent photography in different domains, while exploring from a broader standpoint new ways of developing a visual anthropological approach to the circulation and manipulation of immaterial images in the hypermedia universe, wonderland versus quagmire, where ethics are often put aside in the name of consumption or creation. It will be also possible to carry out a mini-photofieldwork research project or to present your own photographic work. Participants will be encouraged to deliver creative scientific presentations and to develop critical and theoretical analysis in the field of visual studies.

This seminar is taught in English, in English and/or German for the presentations, discussion and readings.

Students of the Studium Generale are allowed to participate.

Anrechenbarkeit:
Liz: Visuelle Anthropologie
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Erweiterungen und Spezialisierungen: Visuelle Anthropologie
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Visuelle Anthropologie
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

de Jong, Willemijn
Modernität in Indonesien erforschen
Seminar
Mi 16.15-18.00

Ausgehend von aktuellen theoretischen und lokalen Debatten und Vorstellungen über Modernität beschäftigen wir uns in diesem Forschungsseminar mit Themen, die in Indonesien seit der Periode der Reformation (reformasi) nach dem Ende des Regimes von Suharto 1998 in auffallender Weise an Bedeutung gewonnen haben. Die Periode der reformasi ist gekennzeichnet durch „von oben“ initiierte politische Dezentralisierung und Verstärkung der regionalen Autonomie. Gleichzeitig wurden „von unten“ lokale und regionale Quellen politischer und sozialer Identität neu entdeckt. Die Themen, die wir nach einem einleitenden Teil behandeln und die auch in der neueren Literatur über Indonesien – als Auswirkungen der politischen Transformationen – vielfach im Zentrum stehen, sind erstens der Umgang mit ökonomischer und sozialer (Un-)Sicherheit und zweitens Prozesse kultureller und religiöser Revitalisierung. Ein mögliches drittes Thema wird von den Bedürfnissen der Beteiligten abhängig gemacht. Die Seminarteilnehmenden können eines der vorgeschlagenen Themen als Vorbereitung für eine Master- oder Lizentiatsforschung, für die nach dem FS 2011 geplante Exkursion (inklusive Exkursionsbericht) nach Indonesien, als Vorbereitung für eine Seminararbeit oder für eine mündliche oder schriftliche Prüfung erarbeiten.

Beim ersten Thema geht es um die Frage, inwiefern sich durch die politischen Transformationen neue Formen von ökonomischer und sozialer Unsicherheit und Sicherheit, Armut und Wohlstand herausgebildet haben. Inwiefern verschärfen sich Wohlstandsunterschiede und soziale Hierarchien? Wie hat dies die Beziehungen zwischen Generationen und Geschlechtern und hinsichtlich Verwandtschaft und Freundschaft beeinflusst, lokal und translokal? Welche Rolle spielen Kleinkredit- und Kooperationsprojekte heute? Welche neuen Rollen spielen zivile, staatliche und internationale Organisationen? Inwiefern sind urbane sozialpolitische Problematiken durch Migration mit ruralen verknüpft, und umgekehrt? Welche Rolle spielen weltweite Debatten über soziale Sicherheit und Sozialpolitik?

Beim zweiten Thema geht es um neue Formen kultureller und religiöser Praktiken. Wie haben sich die politischen Transformationen auf das lokale und regionale rituelle Leben und auf die kulturelle Identität ausgewirkt? Welche Rolle spielen die Beziehungen zwischen Islam, christlichen Religionen und Ahnenverehrung? Dabei sind in vielen lokalen Kontexten auch Veränderungen des Konzeptes adat zu betrachten. Adat umfasst zum einen das stark durch die Kolonialzeit geprägte Gewohnheitsrecht, zum anderen ist es ein umfassender Komplex normativer Wissenspraktiken, der lokale politische, ökonomische, soziale und kulturelle Verhältnisse prägt. Welchen Einfluss spielt der Tourismus, und wie prägend sind nationale und transnationale politische und wissenschaftliche Debatten für die zu beobachtenden Prozesse kultureller und religiöser Revitalisierung?

Informationsblatt Indonesien-Exkursion

Leistungsnachweise:
Liz: regelmässiges Lesen von Texten, Halten eines Referats mit Handout
BA und MA: regelmässiges Lesen von Texten, Halten eines Referats mit Handout, schriftliche Arbeit von ca. 5000 Wörtern

Anrechenbarkeit:
Liz: Politik und Konflikt / Recht und Staat
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Erweiterungen und Spezialisierungen: Politik und Recht
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Politik und Konflikt / Recht und Governance
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

de Jong, Willemijn / Egli, Werner
Lizentianden-, Master- und Doktorandenkolloquium
Kolloquium
Donnerstag 30.9., 28.10. 18.11. und 2.12.2010, jeweils ab 9.15 Uhr (-14.00)

Am Kolloquium sollten alle LizentiandInnen, MasterstudentInnen und DoktorandInnen von W. de Jong und W. Egli während eines Semesters vor und während eines Semesters nach ihrem Forschungspraktikum teilnehmen. Andere interessierte Studierende sind ebenfalls herzlich willkommen, sofern sie bereit sind, regelmässig anwesend zu sein. Die Dozierenden stellen praktische Aspekte ihrer Forschungen und Beispiele ethnographischen Schreibens vor, die Studierenden präsentieren das Konzept ihrer Forschung und berichten über ihre Forschungserfahrungen und Forschungsergebnisse. In den Diskussionen werden vor allem auch Fragen handwerklicher Art im Zusammenhang mit Theorie, Empirie und schriftlicher Repräsentation des Datenmaterials behandelt.

Vor der Forschung stellen die Studierenden die Forschungsdisposition zur Diskussion, danach zentrale Teile der Lizentiats-, Master- oder Doktorarbeit (insbesondere theoretischer Hintergrund und zentrale Ergebnisse des empirischen Teils anhand ausgewählter Beispiele). Bei der Präsentation (15-20 Min.) ist ein Handout (1-2 Seiten) mit den folgenden Punkten zu verteilen: Ziel und Fragestellung, theoretische Perspektive anhand des Forschungsstandes, methodische Vorgehensweise, (voraussichtliche) Ergebnisse, Diskussionspunkte (zur Klärung beim Fortgang oder Abschluss der Arbeit).

Anmeldung: W. de Jong, w.de.jong@access.uzh.ch

Anrechenbarkeit:
Liz: Lizentiandenkolloquium
MA: Masterkolloquium I, Masterkolloquium II

de Jong, Willemijn / Isler, Andreas / von Wyss-Giacosa, Paola
Textilien in Feld- und Museumsforschung: Indonesische Textilien, Handwerk und Herstellungstechniken
Seminar
Mo 16.15-18.00

Im HS 10 und FS 11 wird je ein Seminar zu indonesischen Textilien durchgeführt. Beide führen in die Thematik von Textilien in Feld- und Museumsforschung ein und exemplifizieren mit Fokus auf Indonesien die vielfältigen Weisen, in denen Stoffe durch Feldforschung und durch Museumsforschung erschlossen werden können. Unterschiede und Ähnlichkeiten der Ansätze werden thematisiert und innovative Möglichkeiten der Kombination beider Forschungsverfahren erprobt.

Im ersten Seminar im HS 10 konzentrieren wir uns auf Techniken und Fertigkeiten (skills) der Web- und Färbekunst und damit zunächst auf die vielfältigen handwerklichen Ebenen der Herstellung von Textilien, wie wir sie anhand von Objekten im Museum und anhand von Beobachtung und Befragung im Feld erforschen können. Nach einer Einführung in die Systematik textiler Techniken werden insbesondere die Reservetechniken Batik und Ikat sowie das komplexe Verfahren der flottierenden Einschlagtechnik untersucht. Dafür werden wir ausgewählte Textilien, unter anderem aus dem Bestand des Völkerkundemuseums, beiziehen. Zur Beschäftigung mit diesen wertvollen Objekten gehören ferner Fragen der ethnographischen Dokumentation sowie Aspekte musealer Konservierung und Restaurierung. Ausserdem werden Möglichkeiten des Studiums von Kleidung und Textilien im Feld thematisiert.

Jede Sitzung wird von einer Gruppe geleitet. Dazu gehören für alle Studierenden die folgenden Aufgaben:

  1. Referat und Koreferat: Referat und Koreferat umfassen je 15 Minuten. Im Referat wird das Material vorgestellt und in seinem Kontext situiert. Im Koreferat wird ein Aspekt des Themas ausgewählt und vertieft. Referat und Koreferat müssen im Voraus abgesprochen und koordiniert werden. Auch das Timing und die technischen Aspekte des Referats (ppt-Präsentation o. ä.) müssen im Voraus überprüft sein.
  2. Handout: Ein Handout von 1-2 A4-Seiten begleitet die Vorträge. Es enthält jeweils auch eine grundsätzliche Frage für die Diskussion. Formales wie Namen, Zitierweisen, Quellenangaben etc. werden korrekt wiedergegeben und übersichtlich dargestellt.
  3. Schlussthese: In einer zusammenfassenden These werden in 10 bis 15 Zeilen die wesentlichen Aspekte aus der gesamten Sitzung formuliert. Die These wird den Dozierenden per E-Mail bis Ende der Woche, in der das Referat gehalten wurde, geschickt. Die Thesen aus allen Sitzungen werden für die Synthese des Seminars und für die Schlussdiskussion in einem Dokument zusammengefügt.

Leistungsnachweise:
Liz: Referat und Handout, inklusive Schlussthese; zusätzlich kann eine Seminararbeit geschrieben werden
BA und MA: Referat und Handout, inklusive Schlussthese; eine schriftliche Arbeit von ca. 5000 Wörtern

Anrechenbarkeit:
Liz: Ergologie und Kunst
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Erweiterungen und Spezialisierungen: Materielle Kultur/praktisches Wissen/Kunst
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Ergologie und Kunst
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

Vorankündigung FS 11
Textilien in Feld- und Museumsforschung: Indonesische Textilien, art and agency
Seminar
Mo 16.15-18.00

Im zweiten Seminar im FS 11 befassen wir uns vertieft mit der Materialität indonesischer Textilien, mit Aspekten der Ikonographie und Symbolik der Textilien, mit Kleidungsordnungen sowie mit der Vielfalt lokaler und translokaler textiler Handlungsräume bzw. mit der Wirkmächtigkeit (agency) von Textilien. Diese Phänomene betrachten wir ausgehend von einschlägigen Ansätzen zu materieller Kultur sowie zu Textilkunst und -design im Kontext des Kolonialismus und Postkolonialismus – Ansätze, welche über den indonesischen Raum hinausgehen.

Dietz, Daniela
Neuere Ethnographien zur Türkei
Seminar
Fr 15.10. und 10.12. 14.00-19.30
Sa 16.10. und 11.12. 09.30-15.00

Die Türkei gilt als Land markanter sozio-ökonomischer Ungleichheiten und kultureller Unterschiede, die auszuhandeln sind. Aus den Trümmern des Osmanischen Reiches in einem problematischen nation-building entstanden, gründet es auf einer Reihe von Dilemmata, die im Zuge der Globalisierung neu zutage treten. Türkische Kulturkämpfe zeigen sich in Debatten zur Bedeutung von Säkularismus und von Religion, in Antworten auf die so genannte Kurdenfrage, in Konfrontationen im Rahmen von Urbanisierung und Binnenmigration, in Aneignungs- und Abgrenzungsprozessen zwischen Ost und West. In diesem Seminar sollen ethnographische Beiträge zum Verständnis der türkischen Dynamik untersucht werden. Nach einem Überblick zur Türkei und zur Form der Ethnographie werden die Teilnehmer die Gelegenheit haben, ausgewählte Aspekte anhand der Besprechung einzelner Werke zu vertiefen.

Es sind auch Studierende des Studium Generale zugelassen.

Eine Themen- und Literaturliste wird Ende August 2010 vorliegen.

Anrechenbarkeit:
Liz: Wirtschaft und sozialer Wandel / Verwandtschaft und Geschlechterverhältnisse
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Erweiterungen und Spezialisierungen: Ökologie und Wirtschaft / Soziale Organisation, Verwandtschaft und Gender
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Ökologie und Wirtschaft / Soziale Organisation, Verwandtschaft und Gender
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

Egli, Werner
Die Ethnologie Südasiens am Beispiel Nepals II (2-semestrig)
Proseminar
Di 10.15-12.00

Nachdem wir uns im 1. Teil dieses Regionalmoduls mit der Geschichte Südasiens i.A. und Nepals i.B., dem Kastenwesen sowie nepalesischen Bevölkerungsgruppen indo-arischen und tibeto-burmanischen Ursprungs beschäftigt haben, gilt unser Interesse im 2. Teil zuerst einer Ethnie tibetischen Ursprungs. Die Sherpa sind nicht nur eine der bekanntesten und ethnographisch am besten erfassten Gruppen, sondern stellen auch ein Paradebeispiel zur Illustration der Geschichte der ethnographischen Repräsentation dar. Neben dem Schwerpunkt auf den Sherpa werden wir uns bei den Magar und den Yolmo intensiver mit deren Praxis des Schamanismus beschäftigen. Einen dritten Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit Nationalismus und Ethnizität in Nepal, wobei wir der Ethnisierung des Politischen in den letzten 20 Jahren auch am Bsp. einzelner Gruppen (Thakali, Tharu, Sunuwar) nachgehen werden. Den letzten Teil des Moduls bildet eine Auseinandersetzung mit der maoistische Bewegung, dem Bürgerkrieg und den aktuellsten Entwicklungen.

Zusätzlich zu den Sitzungen des Proseminars ist die Präsentation einer Reihe von Filmen vorgesehen.

Im BA-Studium müssen beide Teile des Moduls besucht werden. Dito im Lizentiats-Studium im Hauptfach. Im 1. und 2. Nebenfach des Lizentiats-Studiums kann auch nur einer der Teile des Moduls besucht werden.

Das Programm sowie eine Literaturliste findet sich ab Ende August auf OLAT.

Ein Apparat mit Literatur zur Veranstaltung wird ebenfalls Ende August in der ESZ-Bibliothek greifbar sein.

Gute Einführungen in Teil II des Moduls bieten:
- Ortner, Sherry B.: Die Welt der Sherpas. Köln: Lübbe 2002.
- Gellner, David, Joanna Pfaff-Czarnecka & John Whelpton (ed.): Nationalism and Ethnicity in a Hindu State.
Amsterdam: Harwood Academic Publishers. 1997.
- Benedikter, Thomas: Krieg im Himalaya. Münster: LIT 2003
- Whelpton, John 2005: A History of Nepal. Cambridge UP 2005.

Interessante Internetadressen:
- http://nepalresearch.org
- http://www.digitalhimalaya.com/index.php

Anrechenbarkeit:
Liz: Soziale Organisation, Verwandtschaft und Gender / Religion und Mythologie
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Regionale Gebiete der Ethnologie: Südasien
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Regionalmodul Südasien

Finke, Peter
Nomadische Gesellschaften im Wandel
Seminar
Mo 10.15-12.00

Dieses Modul hat ethnologische Untersuchungen zu pastoral-nomadischen Gesellschaften zum Gegenstand, deren Lebens- und Wirtschaftsweise auf mobile Tierhaltung und regelmässigen, meist saisonalen Wechseln des Wohnortes beruht. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die politischen und ökonomischen Veränderungen gelegt werden, denen diese Gesellschaften sich in der Gegenwart gegenüber sehen.

Nach einer Einführung in theoretische Debatten zum Thema werden im Verlauf des Seminars vor allem Fallbeispiele aus verschiedenen Regionen der Welt (u.a. Mittlerer Osten, Zentralasien, Afrika) diskutiert werden. Daneben werden auch Formen der Transhumanz oder Almwirtschaft, wie sie etwa im europäischen Alpenraum existieren, zur Sprache kommen.

Es sind auch Studierende des Studium Generale zugelassen.

Anrechenbarkeit:
Liz: Ökologie und Wirtschaft / Verwandtschaft und Geschlechterverhältnisse
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Erweiterungen und Spezialisierungen: Ökologie und Wirtschaft / Soziale Organisation, Verwandtschaft und Gender
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Ökologie und Wirtschaft / Soziale Organisation, Verwandtschaft und Gender
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

Finke, Peter / Horat, Esther
Masterseminar Theorien
Seminar
Di 14.00-15.45 Uhr

In diesem Lektüreseminar werden neuere theoretische Texte und Debatten in der Ethnologie gemeinsam diskutiert. Es handelt sich dabei um eine Pflichtveranstaltung für Hauptfach- und NF30-Studierende im MA-Studium. Für Studierende im Lizentiat ist die Veranstaltung ebenfalls offen.

Studierende im Studium Generale werden nach Absprache zugelassen.

Anrechenbarkeit:
Liz: Theoriengeschichte
MA: Masterseminar Theorien

Finke, Peter / Käufeler, Heinz
Lizentianden-, Doktoranden- und Masterkolloquium
Kolloquium
nach Ankündigung

Anmeldung: Wer gerne am Lizentianden-, Doktoranden- und Masterkolloquium von Herrn Prof. Dr. Peter Finke und Herrn Prof. Dr. Heinz Käufeler teilnehmen möchte, möge sich bitte bei Frau Anna Racca de Oliveira Lima bis am 17.09.2010 melden (anna.racca@ethno.uzh.ch). Am Freitag, 1. Oktober 2010 findet um 12.00 Uhr eine Vorbesprechung  in den Räumlichkeiten AND 5.03 statt.

Anrechenbarkeit:
Liz: Lizentiandenkolloquium
MA: Masterkolloquium I, Masterkolloquium II

Finke, Peter / Thelen, Tatjana / Heiss, Jan Patrick
Einführung in die Ethnologie: Methoden I
Vorlesung
Mi 10.15-12.00 oder 14.00-15.45

Die Vorlesung gibt einen Überblick über verschiedene Methoden, die in der Ethnologie angewandt werden, und diskutiert damit verbundene Fragen und Probleme. Für Studierende, die später eine Feldforschung planen, dient sie auch als erster Einstieg, der durch spätere Veranstaltungen vertieft und ergänzt wird.

Die Veranstaltung ist im Rahmen des Einführungsjahres Pflicht für alle Studierenden (HF und GNF) im Bachelor-Studiengang, die ihr Studium im HS 2010 aufnehmen. Für HF-Studierende, die im WS 2006/2007 begonnen haben, ist es der erste Teil eines obligatorischen thematischen Moduls. Für Studierende nach dem Lizentiatsmodus gilt sie als erster Teil des obligatorischen zweisemestrigen Methodenkurses.

Hinweise:
Das zweiteilige Modul im Aufbaustudium ist auch für Studierende des Studium Generale zugelassen. Dieses Modul ist nur für Studierende, die noch keine Methoden in der Einführung in die Ethnologie besucht haben.

Flitsch, Mareile
Reis-Wissen - Reis-Kulturen - Reis-Ökonomien
Eine Einführung in die sozial-technischen Systeme Asiens
Vorlesung
Mi 10.15-12.00

Wenigstens die Hälfte der Weltbevölkerung ernährt sich von Reis. Immer wieder hat Reis auch Ethnologen beschäftigt, von den verschiedenen Formen seiner Kultivierung über die gesellschaftlichen Implikationen von Anbau – und Bewässerungssystemen bis hin zur Kulinaristik. Das Modul bietet eine Einführung in die entsprechende Fachliteratur und Studierenden die Möglichkeit, sich mit Fragen von praktischem Wissen, von Biodiversität und kultureller Diversität als einer Dimension davon, mit sozial-technischen Systemen und ihren Transformationen durch moderne Anbaumethoden und neue Technologien bis hin zu den Folgen von Gentechnik zu befassen.

Einführende Literatur:
Bray, Francesca (1986): The Rice Economies. Technologies and Development in Asian Societies. Oxford: Blackwell.

Anrechenbarkeit:
Liz: Kunst und Ergologie
BA: (neue Studienordnung ab HS09): Kernbereich IV: Materielle Kultur/praktisches Wissen/Kunst
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Ergologie und Kunst

Laely, Thomas
Geschichte des Staates im subsaharischen Afrika
Heranführung an ethnologische Fachliteratur
Seminar
Di 16.15-18.00

Die Gesellschaften Afrikas südlich der Sahara kennen eine grosse Variationsbreite an Formen zentralisierter politischer Ordnung. Noch mehr als unter dem heutigen nachkolonialen Staat gilt dies für die vorkoloniale Epoche – prägend waren keineswegs nur „tribale Gesellschaften“.

Dieses Modul bietet die Möglichkeit, anhand einschlägiger Literatur einen vertieften Einblick in die geschichtlichen Ausformungen staatlicher Ordnung im subsaharischen Afrika über mehrere Jahrhunderte hinweg zu erhalten. Dabei geht es um so unterschiedliche Phänomene und Gestaltungsformen wie das so genannte „sakrale Königtum“, den zeitgenössischen postkolonialen „failed state“ und demokratische Entwicklungen im Zuge der afrikanischen „Perestroïka“. Dabei sollen Ausformung und Impakt staatlicher Ordnung nicht nur im politischen Zentrum, sondern auch auf lokaler Ebene untersucht werden.

Alle Teilnehmenden lesen zwei ethnologische Fachbeiträge, wovon sie den einen vorstellen und die Präsentation des anderen kritisch kommentieren (beides auch zu zwei oder dritt möglich).

Voraussetzung:
Abgeschlossenes Einführungs-/Assessmentstudium in Ethnologie - Studierende des Studium Generale sind nicht zugelassen.
Vorkenntnisse im Bereich Politik und Recht bzw. Recht und Governance sind erwünscht.

Einführende Literatur:
Literaturangaben ab Semesterbeginn.

Anrechenbarkeit:
Liz: Politik und Konflikt / Recht und Staat
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Regionale Gebiete der Ethnologie: Subsaharisches Afrika / Erweiterungen und Spezialisierungen: Politik und Recht
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Regionale Gebiete der Ethnologie: Subsaharisches Afrika / Thematische Gebiete der Ethnologie: Recht und Governance
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

Makris, Gerasimos
Anthropological Perspectives of the Middle East
Blockseminar
Einführung: Mo 20.9. 12.00-13.00
Blöcke: 28.-30.10.2010 und 4.-6.11.2010
Zeiten: Do 18.00-22.00, Fr 16.00-19.30, Sa 10.00-17.00

A great number of cruel socio-political and economic crises take place in various locations around the globe, from ex-Yugoslavia and the Caucasus to Somalia and Myanmar. However, it is the Middle East which has been awarded the ‘perennial hot spot of the planet’ badge by the media and popular imagination in the West and abroad for more than half a century. It is, we are often told, as if the place, the people and their traditions are less rational and more violent than elsewhere.

True to the logic of the anthropological project and its emphasis on ethnographic realities, in the present course I shall try to debunk such myths by revealing their genealogy and their association with Orientalism and Western imperialism. Thus putting the region in historical perspective, I shall then present some of the main issues considered by regional anthropological research. At the same time, I shall pay close attention to cultural and other specificities, which show how concepts and practices are locally shaped and continually reinterpreted in terms of specific idioms grounded on history. In this manner I hope to illustrate how local realities are dialectically interconnected with international media and popular perceptions, which they themselves are often enframed by geopolitical and economic considerations.

The course is divided into two parts. The first one (28-30 October 2010) takes the form of lectures and informed discussion with the students on issues such as orientalism, colonial and post-colonial trajectories, gender and kinship, religion (Islam, Judaism and Christianity), nationalism and ethnicity, the political community and the state, the Palestine issue and the war in Iraq. Ethnographic examples will come mainly from Turkey, Lebanon, Palestine, Iraq, Egypt, the Sudan and Algeria.

In the second part of the course (4-6 November 2010) a number of more specific issues, already touched upon in the first part, will be presented in greater depth by the students themselves (singly or in groups). This will take the form of critical presentation and discussion in class of additional bibliography relevant for each individual topic.

Emphasis will be given on the political aspects or dimensions of the issues under consideration, both at the level of theory and that of practice, in an effort to capture and comment upon their importance in the context of current political affairs internationally.

Anrechenbarkeit:
Liz: Politik und Konflikt
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Regionale Gebiete der Ethnologie: Mittlerer Osten / Erweiterungen und Spezialisierungen: Politik und Recht
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Regionale Gebiete der Ethnologie: Mittlerer Osten / Thematische Gebiete der Ethnologie: Politik und Konflikt
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

Malinar, Angelika
Hinduismus
Vorlesung
Mi 12.15-13.45

Der Hinduismus ist eine der wenigen Religionen, deren Namen nicht den Quellen entnommen wurde, die als Zeugnisse dieser Religion angesehen werden. Am Beginn der Vorlesung steht deshalb die Diskussion des Begriffs „Hinduismus“ und seiner Implikationen. Vor diesem Hintergrund erfolgen eine Einführung in die Geschichte der religiösen Traditionen des Hinduismus sowie ein Überblick über zentrale Konzepte (karman, Wiedergeburt, sozio-kosmische Ordnung und Kosmologie etc.) und religiöse Lehren (Gotteskonzepte, Erlösungsvorstellungen, Yoga, monotheistische und monistische Traditionen etc.). Weiter werden wichtige religiöse Institutionen vorgestellt und das Verhältnis des Hinduismus zu anderen Religionen beleuchtet.

Literatur:
A. Malinar, Hinduismus, Göttingen, 2009 (UTB Taschenbuch) und Hinduismus Reader, Göttingen, 2009 (UTB).

Angeboten vom Indogermanischen Seminar.

Anrechenbarkeit:
Liz: Religion und Mythologie
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Erweiterungen und Spezialisierungen: Religion und Mythologie
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Religion und Mythologie
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

Mertens, Annemarie
Religiöse Praxis in indischen Religionen
Übung
Di 16.15-18.00

Indien konfrontiert den Betrachter mit einer verwirrenden Vielfalt religiöser Praktiken. Dieses Seminar führt in die bedeutendsten Religiositätsformen ein, indem es zentrale Strukturen religiöser Praxis an gelebten und historisch nachweisbaren Religionen exemplifiziert. Dabei kommen komplexe vedische Rituale ebenso zur Sprache wie z.B. pūjā- Zeremonien in hinduistischen, buddhistischen oder jainistischen Tempeln, individualisierte Praktiken wie Meditation, Yoga und Askese, und auch Mönchstum oder Pilgerschaft. Neben der Verwendung grundlegender Forschungsliteratur sollen die Arbeit mit Originaltexten (in Übersetzung) sowie die Bezugnahme auf theoretische Konzepte ein vertieftes Verständnis ermöglichen.

Bibliographische Angaben und andere Materialien für die Vorbereitung werden im Verlauf der vorlesungsfreien Zeit auf der Kurshomepage zur Verfügung gestellt. Die Referatsthemen werden in der ersten Sitzung vergeben.

Angeboten vom Indogermanischen Seminar.

Anrechenbarkeit:
Liz: Religion und Mythologie
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Erweiterungen und Spezialisierungen: Religion und Mythologie
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Religion und Mythologie
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

Orywal, Erwin
Lokale Krisen, globale Auswirkungen, ungelöste Perspektiven - Fallstudien zu Nation Building und Krisenbewältigung im Vorderen Orient
Seminar
Mo 16.15-18.00

Lokale Krisen haben schon vielfach die Tendenz gezeigt, sich zu Krisen mit internationaler Reichweite auszuweiten. Mögliche Ursachen sind beispielsweise das Übergreifen auf Nachbarstaaten, die direkte oder indirekte Unterstützung durch Nachbarstaaten oder die Intervention von Drittstaaten. Lokale Krisen entstehen zudem vielfach aus der Frage um die Definition des Staates als z.B. religiös oder säkular ausgerichteter, als ethnisch dominierter oder pluralistisch ausgerichteter Staat oder als Staat mit partizipatorisch oder neokolonialistisch empfundenen Strukturen. Die hieraus entstehenden Konflikte zeigen in der Mehrzahl eine Tendenz zur Entwicklung als langfristige Krisen, die auch zum Teil gewaltsam ausgetragen werden. Eine Lösung solcher Krisen durch das Eingreifen von internationalen Kräften wie z.B. der UNO, der NATO oder generell alliierten Truppenkontingenten zeigt zudem nicht immer den gewünschten Erfolg, sondern kann sogar zu weitreichenden Verwicklungen auf internationaler Ebene führen. In den Staaten des Vorderen Orients zeigen insbesondere die Beispiele Afghanistan, Pakistan, Israel/Palästina, der Irak oder der Libanon solche Tendenzen. Aus ethnologischer Sicht stellt sich daher die Frage, ob solche Krisen ausschließlich in politologischen Kategorien zu verstehen sind oder ob nicht auch ein ethnologischer Fokus in Form einer Betrachtung interethnischer, verwandtschaftlicher, klientelistischer oder religiöser Konstellationen für Lösungsmodelle hilfreich sein könnte. Dieser Frage soll anhand von Fallbeispielen insbesondere aus der Region des Vorderen Orients im Seminar nach gegangen werden.

Voraussetzung:
Möglichst regionale Grundkenntnisse, Überblick über die aktuelle Situation im Nahen und Mittleren Osten sowie Grundkenntnis im Bereich Ethnizität und tribale Organisation.

Literatur:
Wird im Handapparat zur Verfügung gestellt. Zur Einarbeitung in die Thematik wird die Lektüre der internationalen Presse empfohlen.

Anrechenbarkeit:
Liz: Politik und Konflikt
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Erweiterungen und Spezialisierungen: Politik und Recht
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Politik und Konflikt
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

Orywal, Erwin
Einführung in die Kognitionsethnologie
Seminar
Mi 12.15-13.45

Unter dem Begriff der Kognition versteht man in der Ethnologie grundsätzlich das kulturelle Wissen und die Überzeugungen. "Kulturell" heißt, dass Wissen und Überzeugungen zu einem gewissen Grad (i.d.R. mehrheitlich, aber nicht absolut) geteilt werden. In einer einfachen Definition können wir sagen, dass Wissen das ist, was wir wissen (2x2=4, Existenz von Fauna und Flora) und Überzeugungen das ist, was wir glauben zu wissen oder glauben (z.B. Normen und Werte, Gut und Böse, Gottesexistenz). Ohne ein solches Wissen und die damit im Zusammenhang stehenden Überzeugungen könnten wir Menschen uns in der physischen und sozialen Welt nicht orientieren und es wäre zudem kein gemeinschaftliches Leben möglich. Daher ist Kultur per definitionem "geteiltes Wissen und Überzeugungen sowie damit im Zusammenhang stehendes Denken, Fühlen, Handeln und materielle Manifestationen". Der Begriff der Kognition verweist somit zunächst auf den Bereich der "geistigen Organisation" menschlicher Gemeinschaften, d.h. auf die den folgenden Handlungen zugrunde liegenden Handlungspläne. Da aber Kulturen a) nicht monolithische Konstrukte sind, gibt es auch abweichende Vorstellung, bzw. intrakulturelle Variationen, und b) in ihrer alltäglichen Ausformung nicht universell sind, gibt es interkulturelle Variationen. Aufgabe der Kognitionsethnologie ist es nun, solche kulturspezifischen Semantiken, d.h. ihr kognitives Ordnungsmuster und ihre spezifischen Bedeutungen, zu erheben, zu verstehen und zu erklären. Anhand von ausgewählten Texten aus dem Bereich der Kognitionsethnologie werden wir uns daher in die theoretischen Überlegungen und die Instrumente der Erhebung solcher Informationen einarbeiten.

Literatur: Zur Einarbeitung in die Thematik:
Schnegg, M. und H. Lang, Die Analyse kultureller Domänen. Eine praxisorientierte Einführung. Methoden der Ethnographie, Heft III, Kopie des Arbeitspapiers im HA.
Weitere Literatur wird im Handapparat zur Verfügung gestellt.

Anrechenbarkeit:
Liz: Kultur und Persönlichkeit
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Erweiterungen und Spezialisierungen: Identität und Kognition
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Identität und Kognition
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

Orywal, Erwin
Einführung in die Netzwerkanalyse
Seminar
Do 12.15-13.45

Die Analyse von Netzwerken, d.h. der Beziehungsgeflechte, in denen Personen oder Gruppen zu anderen stehen, stellt in der analytisch ausgerichteten Ethnologie ein wichtiges Instrument der Datenerhebung dar. Sinn und Aufgabe der Netzwerkanalyse ist die Erfassung von unmittelbar nicht sichtbaren Ordnungsmustern in sozialen Gruppen. Klassische Beispiele für solche "unsichtbaren Muster" sind kriminelle bzw. mafiöse Strukturen. Aber auch in Alltagssituationen sind Muster von Gruppenbildung, Interaktionen oder informelle Statuspositionen nicht unmittelbar erkennbar. Da jedoch solche Muster das Alltagsleben erheblich beeinflussen oder sogar definieren, kann die Netzwerkanalyse zur Entdeckung solcher Muster einer zusätzlichen sozialen Ordnung, d.h. neben den klassischen Mustern von Verwandtschaft oder Hierarchien, beitragen. Im Seminar werden wir uns daher mit den Grundlagen des netzwerkanalytischen Vorgehens beschäftigen.

Literatur zur Einarbeitung in die Thematik:
Schnegg, M. und H. Lang, 2002. Netzwerkanalyse. Eine praxisorientierte Einführung. Methoden der Ethnographie, Heft I: S. 1-23. Kopie des Arbeitspapiers im HA.
Weitere Literatur wir im HA zur Verfügung gestellt.

Anrechenbarkeit:
Liz: Methodenlehre / Verwandtschaft und Geschlechterverhältnisse
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Fachübergreifende Gebiete: Methoden der Sozial- und Kulturanthropologie / Erweiterungen und Spezialisierungen: Soziale Organisation, Verwandtschaft und Gender
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Methoden der Sozial- und Kulturanthropologie / Soziale Organisation, Verwandtschaft und Gender
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

Sanders, Rita
Ethnizität und Migration: Perspektiven aus Zentralasien
Seminar
Mi 14.00-15.45

Mit dem Ende der Sowjetunion 1991 und der Gründung von Nationalstaaten migrierten Millionen von Menschen innerhalb Zentralasiens und darüber hinaus. Häufig sind dies Menschen, die über Nacht zu einer ethnischen Minderheit wurden. So wanderten zahlreiche Russen aus Kirgistan, Usbekistan, Kasachstan und Tadjikistan nach Russland aus; Kasachen siedelten aus der Mongolei, aus China und Usbekistan nach Kasachstan und Deutsche aus den zentralasiatischen Republiken nach Deutschland um. Häufig spielt dabei der Wunsch, in einer „historischen Heimat“ leben zu wollen, eine Rolle.

In diesem Seminar wollen wir unterschiedliche Fallbeispiele kennen lernen und verschiedene Ansätze aus der Migrations- und Ethnizitätsforschung diskutieren. Insbesondere werden wir uns dabei mit den Konzepten Diaspora und Transnationalismus befassen und der Frage nachgehen, inwieweit diese Migrationsprozesse beschreiben und erklären können.

Es sind auch Studierende des Studium Generale zugelassen.

Literatur:
Al-Ali, N., and K. Koser. 2002. "Transnationalism, International Migration and Home." Pp. 1-14 in New Approaches to Migration? Transnational Communities and the Transformation of Home, edited by N. Al-Ali and K. Koser. London: Routledge.
Anthias, F. 1998. "Evaluating ‘Diaspora’: Beyond Ethnicity?" Sociology 32:557-580.
Finke, P., and M. Sancak. 2005. "Migration and Risk Taking. A Case Study from Kazakstan." Pp. 127-162 in Migration and Economy: Global and Local Dynamics, edited by L. Trager. Walnut Creek: AltaMira Press.
Flynn, M. 2007. "Reconstructing ‘Home/lands’ in the Russian Federation: Migrant-Centred Perspectives of Displacement and Resettlement." Journal of Ethnic and Migration Studies 33:461-481.
Moore, D. S. 2000. "Germany's Repatriation Policies and Nationality Tests in Russia: An Ethnography of Immigration Policy." Pp. 167-179 in Theoretical and Methodological Issues in Migration Research. Interdisciplinary, Intergenerational and International Perspectives, edited by Biko Agozino. Aldershot: Ashgate.
Safran, W. 1991. "Diasporas in Modern Societies. Myth of Homeland and Return." Diaspora 1:83-99.
Schmidt-Lauber, B. 2007. "Ethnizität und Migration als ethnologische Forschungs- und Praxisfelder. Eine Einführung." Pp. 7-27 in Ethnizität und Migration, edited by B. Schmidt-Lauber. Berlin: Reimer.
Slezkine, Y. 1994. "The USSR as a Communal Apartment, or How a Socialist State Promoted Ethnic Particularism." Slavic Review 53:414-452.
Yessenova, S. 1996. "The Outflow of Minorities from the Post-Soviet State: The Case of Kazakhstan." Nationalities Papers 24:691-707.

Anrechenbarkeit:
Liz: Globalisierung und Transnationalität
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Erweiterungen und Spezialisierungen: Identität und Kognition
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Identität und Kognition
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

Signer, David / von Ins, Jürg
Beschreibung und Deutung in Ethnologie und Literatur
Seminar
Mi 16.15-18.00

Die Vorstellung, der Ethnologe beschreibe erst und deute hinterher, während der Schriftsteller umgekehrt verfahre, ist naiv. Jede Beschreibung ist selektiv, was auf vorgefasste Deutungskriterien zurückweist. Man kann etwa die Errungenschaften des Kolonialismus in den Vordergrund rücken (Kipling, Osterhammel), oder die Blutbäder, die er angerichtet hat (Conrad, Lindqvist). Die Auswahl enthält die Deutung. Eine wichtige Entscheidung ist auch, ob der Autor als erlebendes Subjekt in die Beschreibung einbezogen wird. Als Ethnografen sich noch als Pioniere und Entdecker (Griaule, Deren) verstanden, traten sie gern in Erscheinung in Bild und Text. Spätere Forschergenerationen machten sich für den Leser unsichtbar. Heute treten Ethnografen in ihrem Texten wieder vermehrt in Erscheinung, interessanterweise vielfach in der Rolle von Anti-Helden (Barley, Everett). Das stellt auch literarische Anforderungen an den ethnografischen Bericht.

Wir bitten die Teilnehmenden, vorbereitend zwei Werke aus der Literaturliste zu lesen und uns diese Titel vor Semesterbeginn zu melden auf juergvonins@gmail.com. Die Liste findet sich unter www.juergvonins.ch. Im Rahmen der Veranstaltung werden die ausgewählten Autoren und ihre Werke vorgestellt und auf ihre ethnografische bzw. ethnologische Relevanz befragt.

Es sind auch Studierende des Studium Generale zugelassen.

Anrechenbarkeit:
Liz: Theoriengeschichte
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Fachübergreifende Gebiete: Theorien der Sozial- und Kulturanthropologie
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Theorien der Sozial- und Kulturanthropologie
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

Strulik, Stefanie
Sozialanthropologie Indiens
Seminar
Di 12.15-13.45

Nach einer kurzen allgemeinen Einführung, die dazu dienen soll, bei den TeilnehmerInnen eine gemeinsame Ausgangswissensbasis zu schaffen, wird der Schwerpunkt des Seminars „Sozialanthropologie Indiens“ sich mit der Schnittstelle Staat und Gesellschaft beschäftigen. Von besonderem Interesse sind daher Themen wie Politisierung von religiösen Identitäten, politischer Hinduismus, (lokale) Demokratie, lokaler Staat und Korruption, Zivilgesellschaft, „the developmental state“, Frauenrechte und staatliche Politik etc.

Die Veranstaltung spricht Studierende mit speziellen Interesse an Indien an, kann aber auch als eine regionale Vertiefung von Ansätzen der politischen Ethnologie zum Themenkomplex „Anthropologie des Staates“ besucht werden.Vorkenntnisse zur Region sind erwünscht, aber nicht zwingend.

Anrechenbarkeit:
Liz: Politik und Konflikt / Recht und Staat
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Regionale Gebiete der Ethnologie: Südasien / Erweiterungen und Spezialisierungen: Politik und Recht
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Regionale Gebiete der Ethnologie: Südasien / Thematische Gebiete der Ethnologie: Politik und Konflikt / Recht und Governance
MA: Thematisches bzw. Regional-Modul

Strulik, Stefanie
Zivilgesellschaft
Seminar
Di 10.15-12.00

Das Seminar findet nicht statt.

Thurnherr, Christof
Ethnographischer Film II - Essen als Kulturpraxis
Kolloquium / Seminar
Mi 10.15-12.00

Kursaufbau: Diese Veranstaltung ist der zweite Teil einer zweisemestrigen Lehreinheit und richtet sich an MA- und Liz-Studierende im Hauptfach. Ziel ist es, ein vorgegebenes ethnologisches Thema theoretisch sowohl inhaltlich als auch in Bezug auf das Teilgebiet bzw. thematische Gebiet "Visuelle Anthropologie" zu erarbeiten. Dementsprechend wird die Rolle audio-visueller Technik, Methoden und Präsentation vertieft und in den Kontext qualitativen Forschens gestellt. Anhand fremder und eigener Filmbeispiele und - übungen sollen die Möglichkeiten und Grenzen audio-visueller Forschung erarbeitet werden.

Nachdem im Frühjahrssemester die theoretischen Grundlagen anhand von praktischen Übungen ausgelotet worden sind, geht es im Herbstsemester um die Verarbeitung der wärhend der Semesterferien gesammelten Daten. Im Zentrum stehen die Verarbeitung der Forschungsdaten, die Produktion einer filmischen Ethnographie sowie die schriftliche Dokumentation der Feldforschungsergebnisse und des Forschungsprozesses.

Inhalt: Für die Arbeiten ist als thematischer Rahmen 'Essen als Kulturpraxis' vorgegeben. Der Begriff 'Essen' ist dabei in sämtlichen ethnologisch relevanten Bedeutungen zu verstehen: Als kontextualisierte Lebensmittelproduktion, kulturspezifische Selektion und Zubereitung, oder in Bezug auf die differenzierten Bedeutungen ritualisierter Nahrungskonsumation. Ziel ist es, bereits während des Rechercheprozesses die dem Rahmen der Veranstaltung entsprechende filmische Umsetzung zu planen.

Anforderungen: Die Teilnahme an diesem Kurs ist nur möglich, wenn bereits der erste Teil der Veranstaltung (FS 2010) besucht wurde.

Anrechenbarkeit:
Liz: Lizentiandenkolloquium, Seminar: Visuelle Anthropologie, Methoden
MA: Masterkolloquium I, Seminar: Thematisches- bzw. Regional-Modul

Weber, Simon
Sprachkurs Indonesisch I (zweisemestrig)
Proseminar
Di 16.15-18.00

Indonesisch - so heisst es manchmal - sei eine einfache Sprache. Keine Deklinationen, keine Konjugationen, fast keine grammatikalische Hürden. Wer sich jedoch eingehender mit der Sprache befasst, wird nicht nur deren Vielschichtigkeit anhand unzähliger Synonymen erfahren, sondern auch einen Einblick in das Denken der Indonesierinnen und Indonesier erhalten.

In diesem Semester (Indonesisch I) lernen Sie die indonesische Sprache anhand von verschiedenen thematischen Gebieten kennen. Einerseits sind dies Themen des Alltags wie "Essen & Trinken", "unterwegs sein", "Zählen und Rechnen", andererseits erlernen Sie auch Wortfelder zu speziell ethnologisch Themengebieten wie beispielsweise "Familie".

Neben dem Erwerb eines Grundwortschatzes erfahren Sie aber auch einiges über die Geschichte des Indonesischen und befassen sich vertieft mit einigen grammatikalischen Besonderheiten, welchen Sie während des Unterrichts begegnen.

Somit richtet sich der Kurs an all die Studierenden, welche sich mit Indonesien vertieft befassen (möchten). All denjenigen, welche einen Forschungsaufenthalt in Indonesien planen, sei der Kurs ebenfalls empfohlen.

Anrechenbarkeit:
BA: (neue Studienordnungen ab HS08): Sprachmodul
BA: (alte Studienordnungen vor HS08): Thematisches Gebiet

Werthmann, Katja
Kernbereich I: Soziale Organisation, Verwandtschaft und Gender
Vorlesung und Übung
Vorlesung: Mi 08.00-09.45
Übung: Do 10.15-12.00

Die Organisation sozialer Beziehungen, die Bildung von Gruppen, die Verortung und die Rollen von Individuen in unterschiedlichen Kategorien, mit anderen Worten das Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft stehen im Mittelpunkt dieser Vorlesung. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die verschiedenen Begriffe und Ansätze kennen zu lernen, die in der Ethnologie entwickelt wurden, um verwandtschaftliche Bindungen sowie Geschlechterrollen und -beziehungen zu beschreiben und zu analysieren ebenso wie Beziehungen in anderen Zusammenschlüssen wie Lokalgruppen, Altersklassen, Bünden oder Freundschaften.

Anrechenbarkeit:
Liz: Verwandtschaft und Geschlechterverhältnisse
BA: (neue Studienordnungen ab HS09): Kernbereich I: Soziale Organisation, Verwandtschaft und Gender
BA: (alte Studienordnungen vor HS09): Thematische Gebiete der Ethnologie: Soziale Organisation, Verwandtschaft und Gender

Werthmann, Katja
Master-, Lizentianden- und Doktorandenkolloquium (Prof. Randeria)
Kolloquium
Mo 16.15-18.00

Am Kolloquium können alle MasterstudentInnen, LizentiandInnen und DoktorandInnen des Lehrstuhls Randeria teilnehmen. Weitere interessierte Studierende sind ebenfalls herzlich willkommen. In diesem Semester sollen die Studierenden in einem ersten Teil des Kolloquiums die Möglichkeit erhalten, ihre laufenden Forschungsarbeiten vorzustellen. In einem zweiten Teil sollen aktuelle ethnologische Studien gemeinsam besprochen werden. 

Eine persönliche Anmeldung ist nicht nötig. Das erste Treffen findet in der ersten Semesterwoche statt. Für weitere Informationen steht Carlo Caduff zur Verfügung.

Anrechenbarkeit:
Liz: Lizentiandenkolloquium
MA: Masterkolloquium I, Masterkolloquium II 

Weiterführende Informationen

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