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ISEK - Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft Ethnologie

Medizin (und therapeutischer Pluralismus)

Medizin

 

Die weitreichenden Implikationen der Unterscheidungen zwischen gesund und krank, normal und pathologisch sind offensichtlich bedeutsam. Die Medizinethnologie erforscht ihre tiefgreifende Auswirkungen auf den Alltag in- und ausserhalb professionalisierter Institutionen, beispielsweise im Kontext von Studien zur politischen Ökonomie der Medizin, zu Fragen des öffentlichen Gesundheitswesens oder zu den Auswirkungen unterschiedlicher Biopolitiken.

Unsere Forschungsprojekte beschäftigen sich unter anderem mit Mikropraktiken und sozialen Dynamiken des klinischen Alltags mittels Laborstudien oder Krankenhausethnographien. Wir überschreiten aber auch die Schwelle von Laboren und Kliniken, um nicht-institutionalisierte therapeutische Praktiken sowie deren gesellschaftliche Einbettungen und Auswirkungen zu untersuchen. Außerdem stehen globale und institutionelle Asymmetrien im Fokus unserer Untersuchungen, wenn wir Wissensproduktion in postkolonialen Kontexten untersuchen oder uns damit beschäftigen, wie biomedizinische Institutionen und Praktiken in unterschiedlichen Konstellationen mit anderen Wissensformationen und den entsprechenden Praktiken in Bezug stehen.

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