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ISEK - Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft Populäre Kulturen

Workshop: «Zusammenarbeit(en). Praktiken der Koordination, Kooperation und Repräsentation in kollaborativen Prozessen»

5. und 6. Oktober 2017
Universität Zürich und Collegium Helveticum


Veranstalter: Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft, Populäre Kulturen, Universität Zürich (Dr. Stefan Groth, stefan.groth@uzh.ch); Collegium Helveticum von ETH Zürich, Universität Zürich und Zürcher Hochschule der Künste (Dr. des. Christian Ritter, ritter@collegium.ethz.ch)

Ort: Collegium Helveticum, Semper-Sternwarte, Schmelzbergstrasse 25, 8092 Zürich. Link.

Anmeldung: Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Um Anmeldung wird gebeten bis am 20. September 2017 an stefan.groth@uzh.ch.

Kollaborative Prozesse werden meistens von ihren Ergebnissen her gedacht und beurteilt, während das Prozesshafte selbst nur selten in den Blick genommen wird. Unsichtbar bleiben dabei die (versteckten) Strukturen und Bedingungen, unter denen sich kollaborative Prozesse konstituieren und durchgeführt werden. Dies betrifft im Besonderen die verinnerlichten Regelsysteme, symbolischen Ordnungen, Wissenshierarchien und Objektivationen, die innerhalb von Kollaborationen (implizit oder explizit) affirmiert und weiter ausgehandelt werden.

Die konkreten Praktiken und Prozesse, die beim Zustandekommen, der Durchführung aber auch bei der Repräsentation von kollaborativen Arrangements eine Rolle spielen, sind bislang jedoch nicht systematisch untersucht worden. Der Workshop versammelt daher Perspektiven aus der Empirischen Kulturwissenschaft / Europäischen Ethnologie und benachbarten Disziplinen, die sich mit solchen gegenwärtigen kollaborativen Prozessen befassen. Im Zentrum stehen Beiträge, welche die eigenen Arbeitsformen und Erfahrungen in Bezug auf inter- und transdisziplinäre Kollaboration reflektieren, wie auch solche, die sich mit der Erforschung von Formen der Kollaboration befassen.

Dabei geht es um Fragen nach der (spontanen oder gerichteten) Emergenz und Aushandlung von Koordinations- und Kollaborationsformen, nach den Schnittstellen zwischen künstlerischem und wissenschaftlichen Arbeiten oder zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Die konkreten Aushandlungsprozesse, in denen Modi der Zusammenarbeit, Wissenshierarchien, Begrifflichkeiten und Definitionen, Arbeitsteilungen, Koordinations- und Abstimmungsmechanismen, die Teilung von Profiten / Prestige, Zieldefinitionen u. a. ausgearbeitet und umgesetzt werden, sollen im Rahmen des Workshops zum Thema gemacht werden.

Programm: Infos zum Programm und den Beitragenden finden sich hier (PDF, 140 KB).

Highlights: Keynotes von Prof. Dr. Klaus Schönberger (Klagenfurt) und Prof. Dr. Jörg Niewöhner (Berlin).  Während der Tagungsdauer ist die künstlerisch-ethnografische Ausstellung «Mit Kopfhörern unterwegs» zu Gast im Erdgeschoss des Collegium Helveticum.