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ISEK - Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft Populäre Kulturen

Pop, Populismus und Politik

Populistische Bewegungen, aber auch andere Akteur:innen in politischen Debatten rekurrieren auf das Populäre, Nichtelitäre und Volkstümliche (Claiming Folklore), um eigene Vorhaben zu legitimieren und im Alltagsverstand zu verankern. Auch die Popkultur – mit ihrem Glamour und ihrem Versprechen von Gegenwärtigkeit, Futurität und Diversität – fungiert als politische Bühne und Ressource. Angesichts all dessen sind die Populären Kulturen als Nachfolgedisziplin der Volkskunde in besonderem Masse gefordert, Konstruktionen und ideologische Funktionalisierungen des «Volks» und neuer politischer Kollektive in unterschiedlichsten politischen Kontexten zu hinterfragen und neuen Konstellationen von Politik und Kultur nachzugehen. Die Forschung am ISEK-Populäre Kulturen begleitet aktuelle Re-Konfigurierungen des Politischen aus kulturwissenschaftlicher Perspektive und trägt mit ethnografisch und kulturhistorisch fundierten Studien zu gesellschaftlichen Debatten bei.

Dies geschieht über einzelne Studien hinaus im internationalen und interdisziplinären Austausch, der unter anderem durch die Bezugnahme auf das Konzept einer interdisziplinären «Conjunctural Analysis» zusammengehalten wird.