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14. Dezember 2022, 18:30 Uhr, online
Holocaust Memory in Modern Ukraine. How Can We Speak about Holocaust History after 24 February?
Anatoly Podolskyi, PhD, Ukrainian Center for Holocaust Studies, Kyiv
The war in Ukraine and Russian aggression against independent Ukraine is a big challenge for Ukrainian scholars and teachers who are studying and teaching World War II History, Holocaust History, and Genocide Studies. Today, it is almost impossible to speak to Ukrainian students about Nazi crimes in Ukraine without a simultaneous discussion about the current war, the crimes against civilians by Russians and Putin’s regime, and against Ukrainian people, culture, and statehood. Besides this, during the last months, Russian military troops have partly destroyed Holocaust Memorial sites in the territory of Ukraine. Putin’s regime continues Hitler’s and Stalin’s antisemitic and anti-Ukrainian traditions. The talk will propose that Ukrainian researchers now need to connect past and current wars in Ukraine and try to explain to teachers and students how to use research approaches to this problem and fight against Russian propaganda. To receive the online link, please send an email to pk-veranstaltungen@isek.uzh.ch no later than 4:00 p.m. on the day of the event. Dieser Vortrag ist Teil der Vortragsreihe «Alltag im Krieg erforschen. Kulturwissenschaftliche Schlaglichter» im Rahmen der Semesterveranstaltung HS 22 des ISEK – Populäre Kulturen.
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19. Dezember 2022, 18:15 Uhr, AFL-E-015 (UZH)
Science Fabulation im ISEK: SF-Slam mit Teilnehmer:innen des Seminars «Science Fiction als feministische Theorie»
Science Fiction erzählt nicht nur von fernen Planeten mit ihren Tentakelwesen, sondern schreibt sich seit dem frühen 20. Jahrhundert in die feministische Theorie ein: differenzfeministisch mit reinen Frauenplaneten, afrofuturistisch mit Octavia Butler oder queer und ökofeministisch mit nonbinären und speziesfluiden Lebensformen.
Die Teilnehmer:innen des Seminars «Science Fiction als feministische Theorie» präsentieren die Resultate ihrer Lektüren und Diskussionen im Rahmen eines Science-Slams, der im Sinne Donna Haraways ein SF-Slam sein soll: Science Fiction, Speculative Fabulation, Speculative Feminism, String Figures…
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21. Dezember 2022, 18:30 Uhr, Olivenhalle (UZH, AFL)
Bachelor Präsentationen
Jedes Semester feiern wir die Absolventinnen und Absolventen des Bachelor-Studienprogramms Populäre Kulturen mit einer Feier, an der wir die Abschlussprojekte würdigen. Am Mittwoch, 21. Dezember sind ab 18.30 alle Interessierten eingeladen zur Vernissage der Website, auf der die neusten Bachelorarbeiten präsentiert werden.
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29. Januar 2022, 11:30 Uhr, ICT, Zürich
Volksgesundheit? Das Projekt einer gesunden Gesellschaft am Beispiel der Eugenik in der Schweiz.
Vortrag von Prof. Dr. Eberhard Wolff und Prof. Dr. Iris Ritzmann im Rahmen des Lerntags Jom Ijun 2023 - Gesundheit
Gesundheit ist gut. Nicht nur der Einzelne, auch die Gesellschaft sollte so gesund wie möglich sein. Das scheint unbestritten. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass dieses vermeintlich klare Ziel durchaus problematisch ist. Unser Beitrag stellt die Eugenik, also den Gedanken, die Bevölkerung durch «Auslese» gesundheitlich zu verbessern, in den Mittelpunkt. Diese Wissenschaft der «Aufwertung des Volkskörpers» prägte während vieler Jahrzehnte des 19. und 20. Jahrhunderts die Medizin – auch in der Schweiz. Mit dem Beispiel der Eugenik wollen wir dazu anregen, genau hinzuschauen, welche Normen und Werte hinter dem Ziel einer gesunden Gesellschaft stehen.
Weitere Informationen und Anmeldung zum Vortrag «Volksgesundheit»
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Rezension von Die Schwabengängerin und Gespräch mit dem Herausgeber Prof. Dr. Bernhard Tschofen. Die Auto-biografie von und über Regina Lamperts Jahre als Schwaben-gängerin und deren prägende Wirkung auf ihr weiteres Leben. Das ist ein goldenes Wort: DAHEIM, thema vorarlberg, November 2022.
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Natalie Borsy, M.A. erklärt in der aktuellen Annabelle, warum Traditionelle Disney-Figuren wie Schneewittchen oder Cinderella keine Mutterfigur haben. «Keine Märchenfigur», Annabelle Nr. 16. Eine Sonderausgabe über die komplexeste Rolle der Welt: Mutter, 11.11.2022, S. 72.
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Im Beitrag Von Trycheln und Traditionen erörtert Prof. Dr. Bernhard Tschofen, wie regionale Schweizer Sitten und Bräuche in der kalten Jahreszeit zelebriert werden. Coopzeitung Nr. 47, 22.11.2022,
S. 24.
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Der Marvel-Film «Black Panther» ist ein Kassenschlager. Mit einem Cast fast ausschliesslich besetzt mit ethnischen Minderheiten steht der Film für den Wandel, den Hollywood einläutet, nach Jahrzehnten der Diskriminierung. Prof. Dr. Christine Lötscher im Interview «Black Panther: Wakanda Forever» – Diversität in Hollywood im 10 vor 10 auf SRF, 14.11.2022.
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Vier Beiträge der Tagung «Mädchen*fantasien. Zur Poetik und Politik des Mädchenhaften», die Anfang Juni in Zürich stattfand (Tagung der DGEKW-Kommission «Kulturen populärer Unterhaltung und Vergnügung»), wurden am 1.12.2022 in der Sendung «Hörsaal» auf Deutschlandfunk Nova gesendet. Die Vorträge von Associate Professor Nicola Behrmann («Das enthusiastische Mädchen»), Dr. Annekathrin Kohout («Girls und Panzer. Wie impotent ist Niedlichkeit»), Petra Schmidt, M.A. und Stella Kuklinski, B.A. («’Freche’ Moms. Juvenialisierungspraktiken von Müttern auf Momblogs») sowie Julian Schmitzberger, M.A. («Ausgeh-Logbücher einer Katze. Zur mädchenhaften Poetik des Nachtlebens») sind dort auch im Podcast-Format zum Nachhören verfügbar.
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Heidis Alp:traum – samt Soundtrack
Auf unserem YouTube-Kanal finden Sie die Aufzeichnung der Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Harm-Peer Zimmermann «Heidis Alp:traum – samt Soundtrack» vom 25. November 2022 an der Universität Zürich.
Link zur Abschiedsvorlesung «Heidis Alp:traum»
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RISE - Projekt zu Nachhaltigkeitsthemen des Netzwerks U21 Ein weiteres U21-Projekt geht in die nächste Runde: RISE (Real Impact on Society and Environment). Studierende und Alumni:ae, die sich in Projekten engagieren, die sich mit den Nachhaltigkeitszielen der UNO befassen, können ihr Projekt bei U21 RISE einreichen und dabei wertvolle Rückmeldungen von Fachpersonen erhalten und – mit etwas Glück – einen der Preise gewinnen. Es können sich sowohl einzelne Studierende und Alumni:ae wie auch Gruppen bewerben. Bedingung ist, dass zumindest eine Person der Gruppe gegenwärtig an der UZH eingeschrieben ist oder vor nicht mehr als zwei Jahren das Studium an der UZH abgeschlossen hat.
Weitere Informationen zum Projekt RISE
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Analytische Fantasie. Von narrativen Welten zum guten Altern – Eine Festschrift für Harm-Peer Zimmermann
Diese Festschrift erscheint anlässlich des 65. Geburtstages von Harm-Peer Zimmermann – Professor und Lehrstuhlinhaber für Populäre Literaturen und Medien am Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft – Populäre Kulturen – der Universität Zürich. Sie vereint Beiträge von Weggefährt:innen, Kolleg:innen und Freund:innen aus den Themengebieten Kulturtheorie, Altersforschung, Erzählforschung und Populärkulturforschung. Die Beiträge stehen in unterschiedlicher Weise im Zusammenhang mit dem Denken und Forschen Harm-Peer Zimmermanns. In ihrem Zusammenspiel bringen sie eine epistemische Haltung zum Ausdruck, die Zimmermanns Wirken grundlegend prägt: seine analytische Fantasie, die immer wieder originelle Zugänge zur Empirischen Kulturwissenschaft ermöglicht.
Maximilian Jablonowski, Valerie Keller, Simone Stiefbold & Malte Völk (Hrsg.): Analytische Fantasie. Von narrativen Welten zum guten Altern – Eine Festschrift für Harm-Peer Zimmermann. Marburg: Jonas Verlag, 2022.
Link zur Publikation Analytische Fantasie
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Imagine Drones. Eine Kulturanalyse ziviler Drohnen
Zivile Drohnen sind eine stark symbolisch aufgeladene Technologie. Maximilian Jablonowski skizziert entlang der existierenden und projektierten Flugbahnen freizeitlich und kommerziell genutzter Drohnen den kurzen Zeitraum (ungefähr 2013 bis 2017), in dem man das Gefühl bekommen konnte, in zehn Jahren ginge nichts mehr ohne Drohnen. Sie wurden als innovative Problemlöserinnen für alles Mögliche imaginiert, gleichzeitig tauchten sie am Horizont als Probleme auf, die dringender Lösung bedurften. Diese Verdichtung von vornehmlich spekulativen Imaginationen und Narrativen hat zivile Drohnen zu einem der populärsten technikkulturellen Phänomene der Gegenwart werden lassen. Doch welche Bilder machen zivile Drohnen von uns und welche Bilder machen wir uns von zivilen Drohnen? Welche Geschichten erzählen wir über zivile Drohnen und welche Geschichten erzählen zivile Drohnen über uns?
Maximilian Jablonowski: Imagine Drones. Eine Kulturanalyse ziviler Dronen. Kalaidogramme, Band 199. Berlin: Kulturverlag Kadmos, 2022.
Link zur Publikation Imagine Drones
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Das ganze Leben – Repräsentationen von Arbeit in Texten über Kindheit und Jugend
Multifaceted representations of work can be found in fictional and factual texts (cf. Ritter 2007; Andresen et al. 2018). Work, understood as a cultural concept, refers to historical inscriptions, poetological and cultural-political programmes, utopian ideas or dystopian scenarios, (gender) images as well as iconographic settings, to name just a few of the diverse aspects. Research in literary and cultural studies has been exploring the manifold facets of this field, especially since the late 1980s. A desideratum, however, is research on work as it appears in texts about childhood and adolescence, be it in specific children’s and youth literature, be it in texts about childhood and adolescence, as they can be located on the literary market of the last decades, a text corpus for ‹all ages› that has opened up more and more to contemporary literature since the 1990s. At the same time, it becomes apparent that the research questions outlined here can be fruitfully applied to these texts and can be reflected back in the discourses in question. The contributions in this volume pick up on these complex, highly relevant questions considering present and future society(ies), and focus on work as a key concept. Representations of work in texts of children’s and youth literature as well as in contemporary literature narrating childhood and adolescence are examined with regard to current questions oriented towards cultural studies.
Dieses Buch ist Teil der Publikationsserie Studien zu Kinder- und Jugendliteratur und -medien.
Caroline Roeder und Christine Lötscher (Hrsg.): Das ganze Leben – Repräsentationen von Arbeit in Texten über Kindheit und Jugend. Studien zu Kinder- und Jugendliteratur und -medien, Vol. 12. Berlin und Heidelberg: J.B. Metzler, 2022. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65409-5_1
Link zur Publikation Das ganze Leben
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Natur schreiben
Schwindende Artenvielfalt, Klimaerwärmung, sich verändernde Beziehungen zwischen Menschen und Tieren, Pflanzen und Landschaften zählen aktuell auch in Kinder- und Jugendmedien zu den zentralen Themen. Sach(bilder)bücher wollen auf teils ästhetisch avancierte Weise für die Schönheit und Vielfalt des Lebens in den Wäldern, in der Tiefe des Meeres und an den Rändern der Städte sensibilisieren; Bilderbücher und Romane greifen Diskurse um Bäume, Wurzeln und ihre Netzwerke auf; über Freundschaften zwischen Kind und Tier werden tierliche Eigenart und Handlungsmacht in den Vordergrund gerückt. Climate Fiction für Jugendliche modifiziert postapokalyptische Szenarien – der Trend zur Natur tritt in allen Genres in Erscheinung. Längst kann und muss auch von einem sehr lukrativen Verkaufstrend gesprochen werden, denn die Verlage ‹bedienen› die Thematik durch immer neue Veröffentlichungen, mitunter auch ohne neue Akzentsetzungen.
Die Beiträge zum Thema ‹Natur schreiben›, die in dieser Ausgabe des Jahrbuchs versammelt sind, zeigen, dass die Perspektiven der neomaterialistischen Theorie, der Cultural Animal Studies und der Cultural Plant Studies sowie einer ökokritisch orientierten Literatur- und Medienwissenschaft gerade im Bereich der aktuellen wie auch der historischen Kinder- und Jugendmedien neue bzw. Relektüren hervorbringen können. Dabei bestätigt sich die These, dass kinder- und jugendliterarische Texte seit der Romantik von einer besonderen Verbindung zwischen Kindern und nichtmenschlichen Lebewesen geprägt sind, die sich durch eine eigenwillige Agency auszeichnen – und insofern auch andere Geschichten von Mensch-Natur-Verflochtenheiten erzählen.
In diesem Sinn beteiligt sich der sechste Jahrgang des Jahrbuchs der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung mit Beiträgen zur Poetik und Ästhetik des Schreibens von ‹Natur› an einem Paradigmenwechsel, der zurzeit in den environmental humanities stattfindet: Neues Wissen über das Zusammenleben von Menschen und nichtmenschlichen Wesen, so die Erkenntnis, wird in Literatur und Medien nicht einfach repräsentiert, sondern erschrieben bzw. mit visuellen, auditiven und audiovisuellen Verfahren hervorgebracht. Dabei bedingt ‹Natur schreiben› immer eine Reflexion bislang unhintergehbarer anthropozentrischer Beobachtungs- und Erzählpositionen. Literatur und Medien arbeiten mit ästhetischen Verfahren, die es ermöglichen, nicht nur die Veränderung der natürlichen Mitwelt darzustellen, sondern auch die Beziehungen zwischen Menschen und nichtmenschlichen Wesen erzählbar und sinnlich erfahrbar zu machen.
Gabriele von Glasenapp, Christine Lötscher, Emer O’Sullivan, Caroline Roeder & Ingrid Tomkowiak (Hrsg.): Natur schreiben. Jahrbuch des Vereins Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (GKJF) e.V. in Deutschland und der deutschsprachigen Schweiz, in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung 2022.
Link zum Jahrbuch des Vereins GKJF e.V. Natur schreiben
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