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Mi. 02. April 2025, 16:30-20:30, Online & KOH-B-10
Uncertainty Across Times and Societies
Ringvorlesung Institut für Volkswirtschaftlehre und Asien-Orient-Institut
Die Veranstaltung bringt führende Stimmen aus der Anthropologie, Philosophie, Geschichte, Wirtschaft, Evolutionsbiologie, Religions- und Kulturstudien zusammen. Zwei interdisziplinäre Panels widmen sich unter anderem Fragen zu möglichen Strategien, wie mit Unsicherheit umgegangen werden kann - von den Herausforderungen früherer landwirtschaftlicher Gesellschaften bis hin zu wechselnden Vorstellungen von Vertrauen, Risiko und Stabilität in verschiedenen kulturellen und historischen Kontexten.
Im ersten Teil (16:30–18:15) diskutieren Dr. Joseph Henrich (Harvard University, Cambridge MA, online), Dr. Giancarlo Bosetti (Reset DOC, Mailand) und Prof. Dr. Yasheng Huang (MIT Sloan School of Management, Cambridge, MA, online) über Evolution und Kultur.
Der zweite Teil (18:45–20:30) widmet sich prähistorischer Kontingenz, Sicherheit und Religion mit Beiträgen von Prof. Dr. Barbara Mittler (Heidelberg University), Prof. Dr. Paul J. D'Ambrosio (East China Normal University, Shanghai), Dr. Daniel Kondor (Complexity Science Hub, Vienna) und Prof. Dr. Benjamin Grant Purzycki (Aarhus University, Denmark).
Moderiert werden die Panels von Prof. Dr. Moritz Ege (Universität Zürich) und Prof. Dr. Wolfgang Behr (Universität Zürich). Diese Veranstaltung wird in englischer Sprache durchgeführt.
Online-Teilnahme: https://uzh.zoom.us/j/65252414466?pwd=vp4bVhJqP2a2SbjfP6QxWy7mBKHvVv.1
→ Ringvorlesung Uncertainty
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Mi. 02. April 2025, 18:30, AFL E-015
Kulturkampf um die Endzeit: Rechtspopulismus, apokalyptische Narrative und die Krise demokratischer Zukünfte
PK-Kolloquium FS25 Kulturkämpfe: Dr. Philipp Rhein (Kassel)
Der Rechtspopulismus zeichnet sich nicht nur durch spezifische Feindbilder und Autoritätsansprüche aus, sondern auch durch charakteristische Zeitvorstellungen. Besonders apokalyptische Narrative spielen eine zentrale Rolle: Rechtspopulisten inszenieren die Gegenwart als Endzeit, in der ein radikaler Umbruch unausweichlich erscheint. In meinem Vortrag analysiere ich, wie solche Vorstellungen in politischen Debatten mobilisiert werden und welche Konsequenzen sie für demokratische Zukunftsformen haben. Ich argumentiere, dass Demokratie auf bestimmte Zeitverhältnisse angewiesen ist – insbesondere auf die Offenheit der Zukunft. Wenn diese Vorstellung durch apokalyptische Erzählungen verdrängt wird, gerät auch die Demokratie unter Druck. Der Vortrag diskutiert diesen Zusammenhang anhand empirischer Forschungsergebnisse und zeitgeschichtlicher Beobachtungen aus der Friedens- und Ökobewegung und fragt, wie sich der Kampf um Zeitlichkeit als Teil gegenwärtiger Kulturkämpfe verstehen lässt.
→ PK-Kolloquium: Kulturkämpfe
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© Raphael Angst, HSLU Design Film Kunst
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Do. 03. April 2025, 17:00, Institutskorridor, AFL Stockwerk G
Ethno-Graphics
Eine Zusammenarbeit zwischen Populäre Kulturen (UZH) und Illustration Nonfiction (HSLU)
Studierende der Lehrveranstaltung Ethno-Graphics haben im letzten Semester zusammen mit Studierenden des Bachelorstudiengangs Nonfiction Illustration an der Hochschule Luzern kleine Forschungsprojekte durchgeführt, die in einer Sammlung von Kunstwerken gipfelten, die ab dem 3. April in den Gängen unseres Instituts ausgestellt werden.
Wir möchten zu einer kleinen Vernissage mit Apéro einladen.
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Do. 03. April 2025, 18:00, Südpol Luzern
Postkolonialismus vermitteln – Zeitgeist oder Zeitenwende?
Gesprächsrunde
In den vergangenen Jahren haben sich eine Vielzahl von Ausstellungen, Stadtrundgängen und Veranstaltungen mit der kolonialen Schweiz befasst. Welche Verantwortung tragen Museen, Historiker:innen und Kulturinstitutionen im Umgang mit der kolonialen Schweiz? Wie lassen sich diese Geschichten und ihre Nachwirkungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen? Unter der Leitung von Gina Dellagiacoma diskutieren Raphael Schwere (Ko-Kurator der Ausstellung kolonial. Globale Verflechtungen der Schweiz im Landesmuseum Zürich) und Michel Rebosura (Mitinitiant und Redaktor Luzern Postkolonial) Herausforderungen und Möglichkeiten postkolonialer Vermittlungsarbeit.
Präsentiert von der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern
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So. 06. April 2025, 14:00-17:00, Schaudepot St. Katharinental, Diessenhofen
Bäuerliche Arbeitsgeräte in der Nordostschweiz 1800 bis 1950
Buchvernissage
Am Sonntag, 6. April 2025, ist es so weit: Das schweizweit einmalige Werk Bäuerliche Arbeitsgeräte in der Nordostschweiz 1800–1950 wird erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Als Sachlexikon dokumentiert es eindrucksvoll das ländliche Leben und Arbeiten. Das Historische Museum Thurgau lädt ein, das Werk und den Autor Peter Bretscher an der Buchvernissage im Schaudepot St. Katharinental kennenzulernen.
Die Publikation umfasst 5 dicke Bände und besteht zu einem wesentlichen Teil aus Bildern der Objekte, die Peter Bretscher in mehr als 30 Jahren Arbeit gesammelt hat. Das Buch ist Open Access und kann damit gratis von allen heruntergeladen werden.
→ Publikation
→ Vernissage vom 6.4.2025
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Mo. 07. April 2025, 12:15-13:45, AFL-E-022
Warner Nattiel – Hip-Hop, koloniale Wunden und visuelle Narrative: Ein lokaler Blick
Wie Bilder Erzählungen formen – und welche Geschichten (nicht) erzählt werden
Bilder haben Macht. Im Hip-Hop werden sie genutzt, um kulturelle Identität zu formen, historische Traumata zu verarbeiten – und oft auch, um stereotype Vorstellungen zu reproduzieren. Der visuelle Künstler und Filmkurator Warner Nattiel spricht über die ikonische Bildsprache des Hip-Hops, deren Verbindung zu kolonialen Erzählungen und die Frage, wie sich alternative Narrative durch Kunst und Musik etablieren lassen.
Gastvortrag des Kolloquiums Diversität und Dissonanz: Rassifizierung und postkoloniale Dynamiken. Anmeldung bei serafina.andrew@uzh.ch
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Mi. 9. April 2025, 18:30, AFL E-015
Zwischen Bereicherung und Kritik: Die Kultur der
‹kleinen Leute›
Dr. Niki Rhyner
Kaum ein Begriff ist so umstritten wie derjenige der kleinen Leute. Überall wird den linken, urbanen ‹Eliten› ‹Wokeismus› vorgeworfen, der die einfachen, normalen Leute in Massen in die Arme des rechten Populismus treibe. Die Politik ganz allgemein habe die kleinen Leute insbesondere in ländlichen Regionen schlicht vergessen. Dieser Vortrag geht davon aus, dass die Diskussion um die Politisierung der kleinen Leute eine wichtige wissenshistorische Dimension ausblendet: Eine junge Generation an Volkskundler:innen widmete sich ihnen nach 1945 in ganz Europa intensiv. Ein Resultat dieser Forschung war eine neue, enorm produktive Deutung der Kultur der kleinen Leute, die Eingang fand in die Wirtschaftspolitik in Ländern wie der Schweiz, Westdeutschland und Frankreich.
Anhand der Geschichte der Transformation der Volkskunde in Empirische Kulturwissenschaft / Europäische Ethnologie / Kulturanthropologie beleuchte ich die Produktions- und Wirkungsorte des Wissens über die Kultur der kleinen Leute zwischen 1950 und 1995. Sichtbar wird eine spezifische, geteilte Aufmerksamkeit von Seiten der Volkskundler:innen und von Politiker:innen gerade für die kleinen Leute. Die Effekte dieser Aufmerksamkeit beschreibe ich als Gleichzeitigkeit von Bereicherung und Kritik: Die Kultur der kleinen Leute wurde sowohl zur Grundlage einer neuen ökonomischen Wertgenerierung wie auch zum Antrieb einer kritischen, regionalen Gegen-Forschung.
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Do. 10. April 2025, 16:15-18:00, Alte Universität, Hörsaal 101, Basel
Singen. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf eine klingende Praxis am Beispiel des ESC
Vortrag von Dr. Sibylle Künzler
Das in Basel anstehende Finale des Eurovision Song Contest ist in vieler Hinsicht ein ganz aussergewöhnliches Mega-Event. Und gleichzeitig hat der ESC mehr mit unserem Alltag zu tun, als wir denken. Die Kulturanthropologie / Empirische Kulturwissenschaft als Disziplin der Alltagsforschung ist prädestiniert, dem genauer auf den Grund zu gehen, um den ESC wie auch unsere sonstigen Alltage besser verstehen zu können.
Die öffentlichen Vorträge der Ringvorlesung greifen Themen auf wie Affekte, Event- und Fankulturen, Gefühle, Glitzer, Kitsch, Körperbilder, Queerness, Singpraktiken, Medialisierungen und Nationalstaatlichkeit.
→ Programm der Ringvorlesung Universität Basel
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Do. 10. April 2025, 17:00, Institut für Europäische Ethnologie Wien
Blau wählen: Ethnografische Fallstudien über die Attraktivität der FPÖ und AfD für Arbeiterinnen und LGBTs
Gespräch mit Laura Bäumen und Patrick Wielowiejski
Rechte Wahlerfolge dominieren in den letzten Jahren und Monaten die mediale Berichterstattung. Dabei wird die Frage nach dem Beitrag von Frauen* an diesen Stimmengewinnen diskutiert und eine zunehmende Affinität von Frauen* zu rechten Parteien festgestellt. In ihrem Input nimmt Laura Bäumel diese Beobachtung zum Ausgangspunkt und schlägt vor, aktuelle Dynamiken mit dem Konzept der ‹Retronormativität› zu denken. Retronormativität beleuchtet sie dabei einerseits als rechte Mobilisierungsstrategie und andererseits als Begehren. Retronormatives Begehren meint insbesondere die nostalgische Referenz auf das frühere Modell des männlichen Alleinverdieners. Dies arbeitet Bäumel anhand der empirischen Forschung zu erwerbstätigen Frauen in steirischen Produktionsstätten heraus. Darauf aufbauend zeigt sie, dass rechte Mobilisierungsstrategien dieses Begehren gekonnt adressieren.
→ Gesprächreihe Through the Dark
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Do. 10. April 2025, 18:00, ZHdK, 1 3.K01
Das Problem der Lösung in der Klimakrise.
ZKK Talks 2025: Lösungen auf der Suche nach Problemen
Unsere Gegenwart, in der Technologie und Wissen exponentiell an Bedeutung gewinnen, ist zugleich auch eine Zeit ungebremster Krisen – nicht zuletzt ausgelöst dadurch, dass sich die ungleiche Verteilung von Ressourcen rasant zuspitzt. Interessant wird es, wenn nicht die damit verbundenen Widersprüche als Problem adressiert werden – sondern stattdessen (meist lukrative) Möglichkeiten geliefert werden, die Krisen zu «managen». Die ZKK-Talkreihe widmet sich 2025 einer multidisziplinären Verknüpfung verschiedener Kritiken des Solutionismus.
Während des ersten Talks spricht Prof. Dr. Simon Schaupp mit Prof. Dr. Christine Lötscher über die Beziehung zwischen Problem und Lösung in Bezug auf die ökologische Krise.
→ ZKK Talks 2025
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Fr. 11. April 2025, 09:00, Universität Basel
EKWS-Tagung Berufseinstieg: Arbeiten in Sammlungen, Archiven, Bibliotheken
In diesem Bereich tätige Institutionen sind Orte der Forschung und Vermittlung: Sie beschäftigen sich mit Fragen des Speicherns und Bewahrens, des Sammelns sowie des Zugänglichmachens von Wissen. Doch wie sieht ein konkreter Arbeitsalltag in einer Sammlung aus? Wie gestaltet sich ein beruflicher Werdegang, der zu einer Tätigkeit in einem Archiv führt? Und wie werden aus Bibliotheksnutzer:innen Bibliotheksmitarbeiter:innen? Welche im Studium erworbenen Kompetenzen sind dabei hilfreiche Voraussetzungen? Welche Interessen können in diesem Berufsfeld weiter ausgelebt werden? 9 Expert:innen geben Auskunft – in Inputreferaten, Round-Table-Gesprächen und informell zwischen den Veranstaltungsblöcken.
→ Das vollständige Programm der Tagung findet sich auf der EKWS-Website.
Anmeldungen bis zum 2. April über die EKWS-Website.
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Sa. 12. April 2025, 19:30, Karl*a der*die Grosse
Das Monster Klimawandel bändigen?
Zethno Talks
Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Christine Lötscher, Jonas Bernetta und Dr. Simone Weinmann über die verschiedenen Perspektiven aus Kultur, Literatur und Sozialwissenschaften auf den Klimawandel.
Moderation: Kiah Rutz.
→ Zethno (Ethnologischer Verein Zürich)
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Mi. 23. April 2025, 18:00, Online & KWI Essen
Rettet die Jugend. Literaturbetrieb und Fotografie
Podiumsdiskussion mit Neven Allgeier und Prof. Dr. Christine Lötscher
New Adult und Coming of Age sind zwei Genres, die Jugend als zentrale Denkfigur verhandeln. Dabei wird diese Lebensphase nicht als blosser Übergang ins Erwachsenenalter inszeniert, sondern als prägende, existenzielle Etappe. Auffällig ist dabei, dass sich New Adult durch eine starke Partizipation in Online-Communities auszeichnet: Leser:innen diskutieren dort intensiv über Beziehungsmuster und Charaktere, sodass sich fiktionale und reale Aushandlungsprozesse zunehmend überlagern.
Die Veranstaltung geht den literarischen und visuellen Inszenierungen von Jugend nach und fragt, wie Euphorie und Melancholie in Wort und Bild austariert werden. Wie verhalten sich die Genres zueinander und welche Rolle spielen sie in einer Gegenwart, die gleichermassen von Zukunftsängsten und nostalgischen Rückblicken geprägt ist?
→ Kulturwissenschaftliches Institut Essen
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Lys Assia, 1956 © Jacques Munch / AFP
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Do. 30. April 2025, 16:15-18:00, Alte Universität, Hörsaal 101, Basel
Die Herstellung der ‹Schweizerin› in populärmusikalischen Sendungen. Am Beispiel von ESC und Fernsehfolklore,
Vortrag von Dr. Sabine Eggmann
In dem Vortrag soll der Frage nachgegangen werden, welche dominanten gesellschaftlichen Bilder und Positionen in den beiden Sendeformaten des ESC und der Volksmusiksendungen im Schweizer Fernsehen konstituiert werden. Anhand einer genderkritischen Perspektive soll danach gefragt werden, welche Art von Figur als ‹Schweizerin› über populäre Medienformate wie den ESC und die volksmusikalischen Sendungen im SRF (ca. 1970-1985) hergestellt und vermittelt werden. Dabei interessieren die Relationen und Differenzsetzungen, mittels derer die Figur der ‹Schweizerin› entworfen wird sowie die Frage, was an dieser Figur der ‹Schweizerin› verhandelt wird.
Die öffentlichen Vorträge der Ringvorlesung über den ESC greifen Themen auf wie Affekte, Event- und Fankulturen, Gefühle, Glitzer, Kitsch, Körperbilder, Queerness, Singpraktiken, Medialisierungen und Nationalstaatlichkeit.
→ Programm der Ringvorlesung Universität Basel
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Friedrich von Bose wird neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel
Am 1. November 2025 tritt Friedrich von Bose die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.
Der Kulturanthropologe ist derzeit am ISEK – Populäre Kulturen tätig und arbeitet hier in Forschung und Lehre zur Geschichte und Theorie des Ausstellens, zu kultureller Teilhabe, Digitalisierung und Museumsethik. Seine Position ist im Rahmen von Dual Career geschaffen worden, unterstützt durch Präsidium und Dekanat der UZH.
Für die neue Position in Basel bringt Friedrich von Bose reichhaltige Erfahrung aus seinen vorherigen Positionen mit, so zuletzt als Leiter Forschung und Ausstellungen an den drei ethnologischen Museen: der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Leipzig, Dresden und Herrnhut. Er verfügt über breite internationale Netzwerke und bringt auch als Mitglied der Jury des European Museum of the Year Award (EMYA) wertvolle internationale Perspektiven mit.
Die Bestellung Friedrich von Boses als Direktor des grössten ethnologischen Museums der Schweiz ist eine Auszeichnung für die Museumsexpertise des ISEK und erschliesst neue Möglichkeiten der Kooperation. Der Schwerpunkt wird im Bereich der Populären Kulturen/Empirischen Kulturwissenschaft auch nach seinem Weggang in Forschung, Lehre und Third Mission weiter entwickelt werden. Zudem ist mit der Bestellung von Alice Hertzog zur Direktorin des Völkerkundemuseum das ISEK ein fächerübergfreifendes Zentrum einer kulturwissenschaftlich-anthropologisch ausgerichteten kritischen Museologie.
Wir vom ISEK gratulieren ihm herzlich zu seiner neuen Position und wünschen für die neue Herausforderung alles Gute. Wir werden ihn vermissen und freuen uns auf weiteren Austausch und spannende gemeinsame Projekte.
Weitere Informationen:
→ Medienmitteilung des Präsidialdepartements Basel-Stadt
→ Artikel in der Basler Zeitung
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Studentisches Projekt: Webclips produzieren: Praxisorientierte Geldtipps für den Unialltag HS24
In einem gemeinsam vom ISEK – Populäre Kulturen mit der Fachstelle Studienfinanzierung (FSF) der UZH organisierten Workshop realisierten Studierende Filme zum Umgang mit Geld und dem Angebot der FSF. Es entstanden sehr unterschiedliche Videos, die sich auf spielerische, informative und humorvolle Weise der Thematik annahmen. Die einzelnen Webclips sind nun online einsehbar.
→ Projekt Webclips produzieren
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‹Öko-Passionen›: Coming-of-Age im Anthropozän
Die Webseite zu Prof. Dr. Christine Lötschers Forschungsprojekts ‹Öko-Passionen›: Coming-of-Age im Anthropozän ist nun online. Das Projekt untersucht mit kulturwissenschaftlichen sowie literatur- und medienwissenschaftlichen Methoden, welche Konzepte von Jugend in populären Medien der Gegenwart zirkulieren und wie sie mit Narrativen rund um Klima und Biodiversität verbunden sind. Das Projekt kann dazu beitragen, die aktuelle und in ihrer Undurchschaubarkeit hemmende Gemengelage aus Jugend, Zukunft und Klimaangst besser zu verstehen. Die Resultate können Grundlage für ein offeneres und vorurteilsfreieres Verhältnis zwischen den Generationen sein und schliesslich dazu beitragen, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der sozialen Wirklichkeit mehr Gestaltungsraum zuzugestehen.
→ ‹Öko-Passionen›: Coming-of-Age im Anthropozän
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Vergabe der 8. Schweizer Autobiographie-Awards
Die (nichtkommerzielle) Autobiographie-Internetplattform meet-my-life.net und das ISEK haben zum 8. Mal die Schweizer Autobiographie-Awards vergeben. Der dank Sponsor Coop mit Fr. 2’000 dotierte erste Preis ging an Rita Mühlebach für Das goldene Album. Drei zweite Preise erhielten Sandra Findeisen in Helgisried-Rohrbach, András Széplaky, sowie Nicole Stacher.
Die grossartigen Erinnerungen von über 300 Laienautorinnen und -autoren können im öffentlichen Lesebereich von www.meet-my-life.net online gelesen und kommentiert werden. Dort kann man für einen kleinen einmaligen Kostenbeitrag von nur Fr. 39.50 seine eigene Lebensgeschichte aufschreiben und auf Wunsch gleichzeitig unbeschränkt lange publizieren. Jährlich wird der Schweizer Autobiographie-Award durch eine unabhängige, dem ISEK nahestehende Jury vergeben.
Die Vision der Initianten und Betreiber der Webseite, u.a. Prof. em. Dr. Alfred Messerli, besteht darin, für spätere wissenschaftliche Forschungsarbeiten einen Schatz an Lebensgeschichten aufzubauen. Interessierte Forschende wenden sich an e.bohli@meet-my-life.net.
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Die vier für 2024 an der Universität Zürich mit Schweizer Autobiographie-Awards Ausgezeichneten, v.l.: Nicole Stacher, Stein AR, für Ein bunter Strauss voller Leben, Sandra Findeisen, Helgisried-Rohrbach BE, für Atemzüge, Himmelsflüge, András Széplaky, Stein AG, für Migration – Integration sowie die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Rita Mühlebach, Nidau BE, für Das goldene Album.
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Krimis rauben uns den Schlaf mit Hochspannung und spektakulären Fällen. Der Kulturplatz erforscht, was am Schrecklichen so fasziniert und was es für den ultimativen Kitzel braucht. Gespräch mit Prof. Dr. Christine Lötscher → Faszination Verbrechen: Von True Crime zu Sherlock Holmes in SRF-Kulturplatz, 19.03.2025.
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Die Suche nach der eigenen Identität: Erwachsenwerden wird als längerer Prozess verstanden, der sehr unterschiedlich ablaufen kann. Die Grenze zwischen Jugend und Erwachsenenalter erscheint verschwommen. Interview mit Claudia Sackl → Erwachsen werden in Ö1 Radiokolleg, ORF Sound, 26.02.2025.
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Musik in der spätmodernen Gesellschaft
Mit einem Beitrag von Prof. Dr. Moritz Ege: The Hyperpop Conjuncture? Gegenwartsdiagnosen und Zukunftsversprechen zwischen Pop und Kulturwissenschaft
Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Musik und den Dynamiken der spätmodernen Gesellschaft? Der Band stellt Positionen aus Musikwissenschaft und Soziologie sowie den Kultur- und Medienwissenschaften vor, die Ausgangspunkt für verschiedene theoretische Perspektiven auf und empirisch-analytische Herangehensweisen an die Musikkultur der Gegenwart sind. Die einzelnen Beiträge diskutieren aktuelle musikkulturelle Phänomene und ästhetische Praktiken – von Streaming-Plattformen über Songwriting-Camps bis zu ökologischer Klangkunst, von Hyperpop über YouTube-Clips bis zu Dance Challenges auf TikTok – in Bezug auf ökonomische und mediale Transformationsprozesse, politische Konflikte und ökologische Krisen in der Spätmoderne.
Pfleiderer, Martin, Just, Steffen Carsten Wernicke, Jost, Christofer (Hrsg.): Musik in der spätmodernen Gesellschaft. Analysen – Positionen – Perspektiven, Münster: Waxmann 2025.
→ Waxmann 2025
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«Zürich für Sie»
Samuel Wegmann
Merkblätter, Broschüren, Flyer, Karten, Formulare – die Publikationen öffentlicher Verwaltungen gehören zu unserem Alltag. Mit ihnen wird über öffentliche Belange informiert und gesellschaftliches Zusammenleben organisiert. Im Mittelpunkt der Studie stehen ausgewählte Publikationen der Verwaltung der Stadt Zürich sowie weiterer öffentlicher Akteure. Sie werden unter der Perspektive der Sachliteratur- und Populärkulturforschung analysiert. Welches Verständnis von bürokratischem Handeln zeigt sich beim Übergang vom 20. ins 21. Jahrhundert in den städtischen Publikationen? Welche Figurenkonstellationen, Handlungsstrukturen und Räume werden entworfen, um eine Vertrauensbasis aufzubauen, Ordnungsvorstellungen zu vermitteln oder lenkend zu beeinflussen? Die Fragestellungen zielen auf die Darstellung des Verhältnisses von Verwaltung und städtischer Bevölkerung, dies unter anderem vor dem Hintergrund der Ökonomisierung des öffentlichen Sektors. Besonderes Augenmerk gilt den Strategien, die zur Autorisierung behördlicher Expertise angewendet werden, sowie der Frage, inwiefern Narrationen und Elemente populärer Kultur dabei eine Rolle spielen.
Wegmann, Samuel: «Zürich für Sie» Publikationen der Stadtzürcher Verwaltung und weiterer öffentlicher Akteure zur Organisation von Stadtgesellschaft. Chronos, 2024.
→ Chronos 2024
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F(r)ictions of Everyday Mobility
Narrating Mundane Movements through Public Spaces in Contemporary Anglophone Literature of the African Diaspora in Germany
Claudia Sackl
Highlighting the mobile, transnational, and translingual character of Afrodiasporic literatures in Germany, this article illustrates how contemporary Anglophone literary texts of the African diaspora in Germany not only challenge conventional understandings of what German-ness and ‹German literature› means but also how their representations of (im)mobilities go beyond narratives of migration. By example of Olumide Popoola’s play Also by Mail (2013) and Musa Okwonga’s novel In the End, It Was All about Love (2021), I analyse how these texts depict Black characters as quotidian mobile subjects, addressing the plurality and relationality of practices and politics of (im)mobility in order to explore how these are intertwined with regimes of belonging and processes of racialisation in modern Europe. From a mobility studies perspective, the article employs the notion of friction to read the primary texts under scrutiny as fictions of everyday mobility that draw attention to the material conditions and embodied experiences of mobility and immobilisation while thinking (im)mobility also in terms of literary form.
Sackl, Claudia: F(r)ictions of Everyday Mobility: Narrating Mundane Movements through Public Spaces in Contemporary Anglophone Literature of the African Diaspora in Germany,. In: Matatu (published online ahead of print 2025), doi: https://doi.org/10.1163/18757421-05601003
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