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Sa. 10. Feb. 2024, 11:00-17:00 Uhr, For Basel
Magazin-Release Moral Economy Confidence Game
‹Moral Economy Confidence Game› beginnt mit einem wohlig-warmen Ausweg aus der Schwerkraft und führt hinein in eine Endlosschleife, in die wir einzahlen, um zu bleiben. In der von Celia Martín skizzierten Erlebniswelt und Wohlfühloase steigern variable Quotenpläne im UX-Design bereits die Hoffnung auf die nächste Belohnung. Die Lootbox muss nur noch gefunden und mit Kristallen beglichen werden, über dessen Wert die von David Dagn porträtierten Spieler:innen die genaue Kenntnis längst verloren haben. Wie Kontrolle entgleitet und die Schuldenfalle sich öffnet, zeigt Silke Meyer mit einem Blick in die deutsche TV-Doku-Soap ‹Raus aus den Schulden›, in der demonstriert wird, wie im Erlangen von mittelständischer Sparsamkeitskompetenz persönliches Versagen wiedergutgemacht werden kann. Die Effektivität von institutionellem Herunterkühlen erhitzter Gemüter ist schliesslich auch Gegenstand von Aliza Shvarts‘ Ausführungen zur Hochstapelei gegenwärtiger Gesellschaften. Den Akt des Betrugs findet sie allerdings nicht nur in falschen Versprechungen, sondern gerade auch im Widerstand gegen sie: In der Form von illegitimen, inkonsistenten Daseinsformen ausserhalb von einer Zeit, die das Mass der bezahlten Stunde ist.
Mit Beiträgen von: David Dagn, Celia Martín, Silke Meyer und Aliza Shvarts
→ Instagram forspacech
→ Website For Space
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Mi. 28. Feb. 2024, ab 13:30 Uhr, Goethe Universität Frankfurt am Main
Children of Old Age? Infantilization of People with Dementia
Dr. Valerie Keller
Dieser Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltung ‹Linking Ages: Ein Dialog zwischen Kindheits- und Altersforschung, zwischen Wissenschaft und Stadtgesellschaft› statt, mit einer Lesung von ausgewählten Kapiteln des Sammelbands Childhood and Ageing Research – A Linking Ages Dialogue statt, der im Frühjahr beim Routledge Verlag erscheinen wird.
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Close-Up
Eine Schweizer Filmgeschichte
Landesmuseum Zürich, noch bis zum 21. April 2024
Die älteste noch existierende Filmgesellschaft der Schweiz, die Praesens-Film AG, feiert 2024 ihr 100-jähriges Jubiläum. Sie hat eine bewegte Vergangenheit, die bis nach Hollywood reicht. Vom jüdischen Einwanderer Lazar Wechsler gegründet, erzielte sie ihre grössten Erfolge von den 1930er- bis Mitte der 1950er-Jahre und produzierte einige der wichtigsten Klassiker des Schweizer Films. Füsilier Wipf, Gilberte de Courgenay und Heidi stammen ebenso aus der Praesens-Produktionsschmiede wie die international ausgezeichneten Filme Marie-Louise und Die letzte Chance. Die Ausstellung richtet das Scheinwerferlicht auf die Menschen, die vor und hinter der Kamera Schweizer Filmgeschichte geschrieben haben. Sie erzählt Anekdoten rund um die Herstellung der Filme und zeigt, wie sehr die Kinoleinwand ein Spiegel von Zeit, Politik und Gesellschaft war: vom Aufbruch der Filmindustrie mit den frühen Werbe- und Auftragsproduktionen über die erfolgreichen Spielfilme der Kriegsjahre, die von Geistiger Landesverteidigung und humanitärer Tradition geprägt waren, bis hin zum Heimatidyll der Nachkriegszeit.
Diese Ausstellung wurde durch unsere Alumna Rahel Grunder, MA kuratiert. Sie veranstaltet darüber hinaus unsere zweijährlich stattfindende Summer School Ethnografischer Film, welche dieses Jahr wieder unseren Studierenden offensteht.
→ Informationen zur Ausstellung Close-Up im Landesmuseum
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Fachrelevante Mitteilungen
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Prof. Dr. Bernhard Tschofen neuer SAGW-Präsident ad interim
Mit dem Rücktritt der SAGW-Präsidentin Prof. Dr. Cristina Urchueguía wird bei der Delegiertenversammlung am 25. Mai 2024 eine Nachfolger:in gewählt. Bis dahin übernimmt der aktuelle Vize-Präsident des SAGW, Prof. Dr. Bernhard Tschofen, die Präsidentschaft ad interim.
→ Medienmitteilung SAGW
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Schweizer Autobiographie-Awards 2023
Die Jury hat entschieden: Ausgezeichnet wurde mit dem 1. Preis des Schweizer Autobiographie-Awards Ralph Schmid aus Gersau SZ. Die drei zweiten Preise gingen ex aequo an Annemarie Isemann ins St. Galler Rheintal nach Rüthi, an Beatrice Thal-Engel aus Rüdlingen SH/Niederösterreich und an den Stadtzürcher René Krebs.
Die ausführlichen Informationen über die Preisverleihung vom 29. Januar 2024 an der Universität Zürich sowie die direkten Links zu den ausgezeichneten Texten finden Sie über den nachfolgenden Link:
→ Vergabefeier meet-my-life mit Videoaufzeichnung
Eingabefrist für die Autobiogprahie-Awards 2024 Die Jury wird die Autobiographie-Awards für 2024 aus allen Texten auswählen, die bis am 27. November 2024 als vollendet deklariert sind. Weitere Informationen dazu über → meet-my-life.
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Calls und Ausschreibungen
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Metadaten | Metainformationen
Populäre Musik und ihre Metamorphosen – 6. IASPM D-A-CH-Konferenz
7.-9. November 2024
Im Zentrum der Konferenz stehen nicht nur die im Call angesprochenen Metadaten und Metatags in digitalen Systemen, sondern auch andere Metainformationen populärer Musik.
Beiträge von Wissenschaftler:innen, Künstler:innen, Journalist:innen und Praktiker:innen zum Tagungsthema sind willkommen und gleichermassen werden thematisch wie auch formal freie Einreichungen begrüsst, die sich mit relevanten Fragestellungen zu populären Musikkulturen auseinandersetzen. Letztere finden im Rahmen der zeitlichen Möglichkeiten der Konferenz Berücksichtigung.
Eingabefrist: 15. Februar 2024
→ Call for Paper Metadaten I Metainformationen
→ Website Konferenz Metadaten I Metainformationen
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Gewisse Bräuche und Feste sind reizend, andere amüsant und gewisse fast ein bisschen boshaft und brutal. Viele dieser lokalen, regionalem und nationalen Bräuche gehören heute zum festen Kulturerbe der Schweiz. Die meisten Winterbräuche haben soziale oder religiöse Ursprünge oder gehen auf historische Ereignisse zurück. Mit den meisten dieser Bräuche sollen die Wintergeister vertrieben und der Frühling begrüsst werden. Aber nicht nur! Prof. Dr. Bernhard Tschofen in → Lebendige Traditionen auf SRF Audio & Podcast, 20.12.2023.
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Warum wollen sich so viele nach Nachrichten über Krieg und Krisen noch Mord und Totschlag anschauen und woher kommt die Liebe zum Krimi? Während der Tatort vorrangig von einem älteren Publikum geschaut wird, stehen Jüngere eher auf das Genre ‹True Crime› – also Podcasts, Serien, Filme und Bücher, die von wahren Verbrechen erzählen. Es wird gar von einem Hype gesprochen. Täter:innenschaft und das Bedürfnis nach Gerechtigkeit: Dr. Christine Hämmerling erklärt in → Faszination für das Echte, was True-Crime-Formate so reizvoll macht. taz, 26.11.2023.
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Koloniale Provenienzen erforschen
Abschlussbericht des Forschungsprojekts ‹Provenienz von kolonialzeitlichen Sammlungen aus Togo im Museum für Völkerkunde Dresden und im GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig›.
Herausgegeben zus. mit Marlena Barnstorf-Brandes, Friedrich von Bose, Silvia Dolz, Ricarda Rivoir, Julia von Sigsfeld und Ohiniko M. Toffa.
Staatliche Ethnographische Sammlungen Sachsen, Berlin 2024.
→ Deutsch: https://doi.org/10.18452/27457
→ Englisch: https://doi.org/10.18452/27458
→ Französisch: https://doi.org/10.18452/27459
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Kulturelle Figuren
Ein empirisch-kulturwissenschaftliches Glossar
Festschrift für Johannes Moser
Herausgegeben zus. mit Daniel Habit, Christiane Schwab, Moritz Ege, Laura Gozzer, Jens Wietschorke.
Münchner Beiträge zur Volkskunde, Band 49, Waxmann Verlag, München 2023.
→ Kulturelle Figuren im Waxmann Verlag
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