Navigation auf uzh.ch

Suche

ISEK - Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft Populäre Kulturen

Integration und Ausschluss

Integrations- und Ausschlussprozesse bei Jugendlichen in Ausbildungsgruppen

Gefäss

Nationales Schwerpunktprogramm NFP 51

Zeitraum

2003–2007

Co-Leitung

Dr. Johanna Rolshoven
lic. phil. dipl. Ing. Michaela Heid (Untersuchungsort Bern)

Mitarbeiter

lic. phil. Gisela Unterweger (Institut für Populäre Kulturen, Universität Zürich)
lic. phil. Nicholas Schaffner (Untersuchungsort Basel)

Beschrieb

Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen erstmals nicht in einer pädagogisch oder ethnologisch ausgerichteten, sondern in der transdisziplinären kulturwissenschaftlichen Perspektive der Volkskunde identitätskonstituierende Aushandlungs- und Gruppenbildungsprozesse von Jugendlichen in der prekären Übergangsphase zwischen Schulabschluss und Berufsanfang untersucht werden. Die vergleichend angelegte Forschung fokussiert diese Prozesse vor allem im Hinblick auf den Faktor der Überschneidung von je verschiedenen geschlechtsspezifischen sowie sozial- und nationalkulturellen Zugehörigkeiten dieser gesellschaftlichen Gruppe. In einem qualitativen empirischen Zugang sucht sie Interaktion als soziale Situation ethnographisch-hermeneutisch von nahe zu erfassen. Eine zentrale Arbeitshypothese postuliert dabei, dass im Bündel der Zugehörigkeiten Adoleszenter in der Spätmoderne – entgegen der in dominanten wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskursen vertretenen Überzeugung – die Kategorie des so genannt "Ethnischen" vor einem Kriterium, das als «Normalität» zu definieren sein wird, in den Hintergrund tritt.