Forschungsbereich
Ethnologie der Mensch-Tier Beziehung, Politische Ethnologie, Ökologie und Wirtschaft, Landwirtschaft und Tierzucht, Hippologie, Indigenenrechte und Landrückforderungsprozesse, Anthropology of Mining, Karten und Macht
Forschungsregion
Philippinen, Österreich, Deutschland, Dänemark, Schweiz
Schwerpunkt der Lehre
Mensch-Tier Beziehungen, Lebewesen-umfassende Ethnologie, Politische Ethnologie, Landrechte, Ressourcenkonflikte, Ethnographie
Kurzbio
Irina Wenk ist freischaffende Ethnologin, angehende bio-Landwirtin und Pferdeexpertin. Sie unterrichtet Ethnologie an verschiedenen Universitäten der Schweiz sowie Mensch-Tier Beziehungen an der bio-dynamischen Schule in Rheinau. Ihr aktueller Forschungsschwerpunkt liegt in der wesensgerechten, zukunftsorientierten Haltung von Hoftieren (ehemals „Nutztiere“). Ihr methodischer Zugang ist zum Einen die Eth(n)ographie, das heisst ein Zusammenspiel ethnologischer Betrachtungsweisen und tierfokussiertem Beobachten, zum Anderen die AgriKultur, eine ethnologisch inspirierte landwirtschaftliche Praxis. Vor diesem Hintergrund betreibt sie einen Forschungsbetrieb mit Schwerpunkt Pferdehaltung und -ausbildung in Süddeutschland ( www.ganymed-fohlen.org). Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Politik der Tier- und Pflanzenzucht sowie indigene Landrechte und Ressourcenkonflikte.
Irina hat Ethnologie, Internationale Beziehungen und Völkerrecht an der Universität Zürich studiert und 2003 mit einer Lizentiatsarbeit zu kolonialen und post-kolonialen Pazifizierungsprozessen in den nördlichen Philippinen abgeschlossen. Für ihr Promotionsprojekt im Rahmen des NCCR Nord-Süd hat sie während 18 Monaten im zentralen Bergland der südphilippinischen Insel Mindanao bei den Matigsalog geforscht. In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit der Kreation indigener Territorien und deren Verwaltung unter indigener Selbstregierung. Von 2010 bis 2011 war sie Gastdoktorandin an der Universität Toronto.
Irina führte verschiedene post-doc Projekte durch, unter anderem zu Pferdekämpfen auf den Philippinen, zur Politik und Praxis der Pferdezucht an der deutsch-dänischen Grenze, sowie zu Produktion, Handel und Rettung sogenannter „Schlachtfohlen“ in Europa im Kontext von Rasseerhaltungsprogrammen und Pferdefleischproduktion.